Julen Lopetegui: «Traurigster Tag seit dem Tod meiner Mutter»

Julen Lopetegui erlebt nach dem Rausschmiss als spanischer Fussball-Nationaltrainer ein Wechselbad der Gefühle.

Das Wichtigste in Kürze

Der Rausschmiss als spanischer Fussball-Nationaltrainer ist Julen Lopetegui nah gegangen.
Als er sich als neuer Coach von Real Madrid präsentierte, wurde Lopetegui emotional.

Einen Tag nach seinem Rausschmiss als spanischer Fussball-Nationaltrainer hat sich Julen Lopetegui bei seiner Präsentation als neuer Coach von Champions-League-Sieger Real Madrid emotional gezeigt. «Gestern war für mich der traurigste Tag seit dem Tod meiner Mutter», sagte Lopetegui am Donnerstag im Estadio Santiago Bernabéu in Madrid unter Tränen vor seiner Familie und zahlreichen Journalisten. Nach langer Pause fügte er unter dem Beifall der Anwesenden an: «Aber heute ist der glücklichste Tag meines Lebens.»

Scharfe Kritik

Real-Clubboss Florentino Pérez nutzte die Gelegenheit, um den Präsidenten des spanischen Fussballverbandes, Luis Rubiales, in aller Schärfe zu kritisieren. Die Amtsenthebung von Lopetegui sei «ungerecht, unverhältnismässig und beispiellos in der Geschichte des Fussballs», sagte er.

Kurz vor der Präsentation hatte der 51-Jährige Lopetegui einen Dreijahres-Vertrag unterzeichnet. Anschliessend posierte der Baske mit seiner Ehefrau Rosa und seinen drei Kindern sowie mit Präsident Pérez für die Fotografen.

Lopetegui war am Mittwoch - nur zwei Tage vor dem WM-Auftakt Spaniens gegen Portugal - von Rubiales des Amtes enthoben und durch Sportdirektor Fernando Hierro ersetzt worden, nachdem Real am Dienstag sensationell die Verpflichtung Lopeteguis bekanntgegeben hatte.