Juventus Turin mit spätem Sieg - Napoli patzt

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DPA, Jan Weisstanner

Italien,

Juventus Turin hat seine Aufgabe erstmal erledigt. Gegen Inter Mailand ist der Argentinier Gonzalo Higuaín der Matchwinner. Im Fernduell mit dem SSC Napoli ziehen sie wieder davon – denn diese patzen gegen Fiorentina.

Fiorentinas Giovanni Simeone (Mitte) lässt sich von seinen Mitspielern feiern.
Fiorentinas Giovanni Simeone (Mitte) lässt sich von seinen Mitspielern feiern. - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Weil Napoli gegen Fiorentina eine heftige Niederlage kassierte, zieht Juve im Spitzenkampf wieder etwas davon.
  • Der «Alten Dame» gelang gegen Inter am Samstag eine eindrückliche Wende.
  • Giovanni Simeone schoss den AC Fiorentina im Alleingang zum 3:0-Erfolg gegen Napoli.

Die erste von zwei hohen Hürden auf dem Weg zur italienischen Meisterschaft nahm Juventus Turin vor allem dank Angreifer Gonzalo Higuaín. Der Argentinier verhinderte mit seinem späten Treffer einen Rückschlag im Kampf um den Titel der Serie A. Mit dem 3:2-Sieg am Samstag gegen Inter Mailand legte der Spitzenreiter vor – Verfolger SSC Neapel patzte 24 Stunden später.

Der Tabellenzweite kassierte am Sonntagabend eine heftige Auswärtsniederlage und musste Juve wieder auf vier Punkte davonziehen lassen. In Unterzahl verlor Neapel beim AC Florenz mit 0:3. Matchwinner war Giovanni Simeone, der in der 34. und 62. Minute sowie in der Nachspielzeit alle drei Treffer zum Heimsieg erzielte.

Schwereres Restprogramm für Juve

Im Vergleich zu Neapel hat Turin das schwerere Restprogramm. Unter anderen geht es bei noch drei ausstehenden Partien am vorletzten Spieltag zur AS Rom, während der SSC vermeintlich leichtere Gegner hat und so durchaus noch vorbeiziehen könnte.

Dass Juventus noch sicher an der Spitze steht, lag an Higuaín. Der Südamerikaner traf in der 89. Minute. Zuvor war Juve ein Eigentor von Milan Skriniar (87.) zugute gekommen. «Alles in drei Minuten» wurde damit zum Motto des Abends. Die Mannschaft von Trainer Massimiliano Allegri war früh in Führung gegangen, gab die Partie aber trotz Überzahl zwischenzeitlich aus der Hand. «Jetzt maximale Konzentration, um vorne zu bleiben», forderte Allegri auf Twitter.

«Schwierigster» Titel aller Zeiten?

Ex-Bayern-Profi Douglas Costa (13. Minute) hatte Turin schnell in Führung gebracht. Für Inters Matías Vecino gab es kurz danach eine Rote Karte (15.). Trotzdem drehten die Gastgeber in der zweiten Halbzeit durch einen Treffer von Mauro Icardi (52.) und ein Eigentor von Andrea Barzagli (65.) das Spiel.

Vergangene Woche hatte Neapel gegen Juventus in der letzten Minute einen Sieg eingefahren und war bis auf einen Punkt an den Spitzenreiter herangerückt. Sollte Juve den siebten Meistertitel in Folge gewinnen, «wäre es der schwierigste» von allen, wie die «Gazzetta dello Sport» am Sonntag kommentierte.

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