Lazio-Fans sorgen wieder für Ärger: Keine Frauen in vorderen Reihen

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Italien,

Die Ultras von Lazio Rom sorgen wieder für Ärger. Dieses Mal mit einer sexistischen Aktion.

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Lazio Rom spielte gegen SSC Neapel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die berüchtigten Ultras von Lazio Rom sorgen wieder für Ärger.
  • Dieses Mal wollen sie Frauen aus den vorderen Reihen verbannen.

Die berüchtigten Ultras von Lazio Rom haben in Italiens Fussball-Liga mit einer sexistischen Aktion wieder für Aufsehen gesorgt. Die Anhänger des Hauptstadt-Clubs verteilten Flugblätter, auf denen sie Frauen aufforderten, sich im Olympiastadion nicht in den vorderen Reihen des Fanblocks aufzuhalten. «Die Curva Nord stellt für uns einen heiligen Raum dar», hiess es und die ersten Reihen symbolisierten den «Schützengraben».

«In den Schützengräben lassen wir Frauen, Ehefrauen und Freundinnen nicht zu, also laden wir sie ein, sich ab der zehnten Reihe zu positionieren», schrieben die Fans. Der Verein distanzierte sich von der Aktion. «Das ist nicht die Meinung des Clubs. Wir sind gegen jede Diskriminierung», sagte ein Sprecher. Den Saisonauftakt verlor Lazio mit 1:2 gegen den SSC Neapel.

Die Lazio-Fans hatten im Vorjahr für einen Skandal gesorgt, als sie im Römer Olympiastadion Fotomontagen mit dem Gesicht der im Holocaust getöteten Jüdin Anne Frank in einem Trikot von Stadtrivale AS Rom aufklebten. Der Club wurde vom italienischen Fussball-Verband dafür mit einer Geldstrafe in Höhe von 50 000 Euro belegt.

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