Nach dem 2:1-Startsieg gegen Norwegen geht die U21-Nati im zweiten EM-Gruppenspiel als Verlierer vom Feld. Die Schweizer unterliegen Italien mit 2:3.
Italiens Edoardo Bove trifft Kastriot Imeri im Strafraum voll am Fuss. Auch hier bleibt die Pfeife des Schiedsrichters stumm. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Die U21-Nati verliert das zweite EM-Gruppenspiel gegen Italien mit 2:3.
  • Nach der ersten Halbzeit liegen die Schweizer aussichtslos mit 0:3 zurück.
  • Die Nati rafft sich aber auf, erzielt kurz nach der Pause zwei Tore.
  • In der zweiten Halbzeit hätte die Schweiz zwei Elfmeter erhalten sollen.
Ad

Die Schweizer U21-Nati erlebt im zweiten EM-Gruppenspiel gegen Italien eine erste Halbzeit zum Vergessen! Nach zwölf Minuten liegt das Team von Trainer Patrick Rahmen schon mit 0:2 zurück.

Nach einem Tonali-Eckball steht Omeragic etwas weit von Pirola weg, der mit dem Kopf zum 1:0 trifft. Vor dem 2:0 begehen die Schweizer einen schlechten Seitenwechsel, dazu stimmt die Zuordnung im Abwehrzentrum nicht. Ausgerechnet Ex-FCZ-Star Gnonto profitiert.

U21 Nati EM
Ausgerechnet Ex-FCZ-Star Wilfried Gnonto trifft gegen die Schweiz. - keystone

Und auch dem dritten italienischen Treffer geht ein Schweizer Fehler voraus. Blum zögert nach einer italienischen Hereingabe – und verpasst so den Ball zu klären. Vom Patzer profitiert Parisi, der praktisch mit dem Pausenpfiff direkt hinter Blum zum 3:0 einschiebt.

«Heute haben wir in der ersten Halbzeit in der Box nicht so gut ausgesehen», meint Captain Stergiou bei SRF. «Es ist aber sehr positiv konnten wir eine Reaktion zeigen in der zweiten Halbzeit.»

Aufholjagd der U21-Nati bleibt unbelohnt

Und wie! Nach der Pause drehen die Schweizer auf. In der 47. Minute können die Italiener den Ball nicht klären. Imeri profitiert und schlenzt den Ball von ausserhalb des Strafraums herrlich in die Maschen.

U21 Nati EM
In der zweiten Halbzeit setzt die U21-Nati gegen Italien zur Aufholjagd an.
U21 Nati EM
Zeki Amdouni jubelt nach seinem Tor zum 2:3. Zu mehr reicht es der Schweizer Nati aber nicht.
U21 Nati EM
Kastriot Imeri wird gefoult. Kein Penalty entscheidet der Schiedsrichter.
U21 Nati EM
Italien jubelt über den Sieg gegen die Schweiz.

In der 52. Minute setzt sich Amdouni im Strafraum durch und knallt den Ball unter die Latte. Damit hat sich die Schweiz innerhalb von sieben Minuten zurückgekämpft. Das Spiel ist wieder komplett offen.

«Mir wurde gesagt, es seien zwei klare Penaltys gewesen»

Im Anschluss wird es brisant: Gleich zweimal erhält die Schweiz keinen Penalty. In beiden Fällen hätte es Elfmeter geben müssen.

Erst wird Amdouni von hinten von den Beinen geholt, dann wird Imeri von einem gestreckten Bein eines Italieners getroffen. Unglücklich aus Schweizer Sicht gibt es an der U21-EM keinen VAR.

Zeki Amdouni wird im Strafraum zu Fall gebracht. Kein Penalty entscheidet der Schiedsrichter. - SRF

Stergiou sagt dazu: «Ich habe die Aktion noch nicht gesehen, aber mir wurde gesagt, es seien zwei klare Penaltys gewesen. Schade, diese hätten wir brauchen können.»

Dennoch hat die U21-Nati in der Folge genügend Chancen, um das 3:3 zu erzielen. Males vergibt in der 74. Minute die beste, indem er den Ball komplett alleine vor dem Tor am Kasten vorbeihaut.

In den Schlussminuten können die Schweizer nicht mehr weiterpowern wie noch zu Beginn der zweiten Halbzeit. Und so bleibt die Aufholjagd unbelohnt. Die U21-Nati verliert gegen Italien mit 2:3.

Schafft es die Schweiz doch noch in den EM-Viertelfinal?

Im letzten Gruppenspiel trifft die Schweiz am Mittwoch (20.45 Uhr) auf Frankreich. «Jetzt steht das Final gegen Frankreich an. Da wollen wir noch einmal alles herausholen und wenn möglich drei Punkte holen», so Stergiou.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TrainerSRFFC Zürich