Murat Yakin: «Erlebe auch heute noch Rassismus»
Im letzten Teil des Fussball-Lunchs mit Nau.ch spricht Murat Yakin über die aktuelle Rassismus-Debatte. Und er beantwortet User-Fragen.
Das Wichtigste in Kürze
- Murat Yakin ist zu Gast beim Fussball-Lunch im «Casa Aurelio» in Zürich.
- Im letzten Teil spricht die Fussball-Legende über Rassismus und Vorurteile.
- Zudem bewantwortet Yakin auch die Fragen der Nau.ch-User.
Als Murat Yakin noch in Luzern an der Seitenlinie stand, ärgerte er sich über einen Artikel. Darin wurden er und sein Bruder Hakan als «Schweiz-Türken» bezeichnet. Seine Reaktion? Er verteilte den anwesenden Journalisten Kebab-Gutscheine!
«Es ist ein leidiges Thema, das auch mich und meine Familie betrifft. Ich habe damals so reagiert, weil man doch einen Namen hat», erklärt Yakin. Für ihn sei es schon immer ärgerlich gewesen, dass Menschen immer auf die Herkunft oder die Hautfarbe reduziert werden.
«Frustrierend, gibt es Rassismus im Jahr 2020 immer noch»
Das gelte bis heute: «Es ist frustrierend, dass wir im Jahr 2020 immer noch darüber sprechen muss. Ich erlebe es nach wie vor – und das im Jahr 2020. Das stimmt mich traurig. Trotz etlichen Kampagnen gegen Rassismus und investierten Millionen.»
Für Yakin wäre es wichtig, dass die Menschen einfach als Menschen beurteilt würden. Und nicht wegen ihrer Herkunft.
Murat Yakin beantwortet User-Fragen
Vor dem Fussball-Lunch konnten die Nau.ch-User ihre Fragen stellen. Warum übernahm Yakin einst beim FC Sion? Und wieso ist er jetzt bei Schaffhausen und nicht bei Fenerbahce?
Das und mehr beantwortet Murat Yakin offen und ehrlich.
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Der Fussball-Lunch fand beim Edel-Spanier «Casa Aurelio» in Zürich statt. Im ersten Teil sprach Murat Yakin über seinen Favoriten in der Super League. Und ärgerte sich über die abgelehnte Liga-Aufstockung. In Teil zwei teilt Yakin seine Erfahrungen aus der Corona-Zeit.