Murat Yakin: «Meisterschaft nicht am grünen Tisch entscheiden»
Schaffhausen-Trainer Murat Yakin (45) ist zu Gast im Nau.ch-Launchtalk. Im zweiten Teil spricht die Schweizer Nati-Legende über seine Zeit in Corona-Quarantäne.
Das Wichtigste in Kürze
- Murat Yakin ist zu Gast beim Fussball-Lunch im «Casa Aurelio» in Zürich.
- Im zweiten Teil spricht er über die fussballfreie Corona-Zeit und Geisterspiele.
Seit gestern Freitag rollt der Ball im Schweizer Profi-Fussball wieder. Murat Yakin nimmt mit dem FC Schaffhausen die letzten dreizehn Spiele in der Challenge League in Angriff. Am Sonntag um 20.30 Uhr ist der FCS zu Gast beim SC Kriens.
Die fussballfreie Zeit hat der ehemalige Schweizer Nationalspieler mit seiner Familie genossen. «Wir haben zusammen gekocht, zusammen gespielt, gebastelt und die Kinder im Home-Schooling unterrichtet», so Yakin.
Eingeschränkt habe er sich nicht wirklich gefühlt. «Wir haben wahrscheinlich alle Netflix-Serien zu Ende geschaut. Abgesehen von den Pendenzen, die wir abgearbeitet haben, war es eine sehr entspannte Zeit.»
Murat Yakin: «Meisterschaft nicht am grünen Tisch entscheiden»
Dass die restlichen Partien wohl vor leeren Rängen ausgetragen werden, stört den 45-Jährigen nicht gross. «Lieber Geisterspiele, als gar keine Spiele», so Yakin. Und weiter: «Es ist wichtig, dass weitergespielt wird. Meister, Auf- und Absteiger müssen auf dem Rasen ermittelt werden, nicht am grünen Tisch.»
Es werde eine spezielle Atmosphäre vorherrschen, so ganz ohne Zuschauer. Yakin: «Es soll entspannt sein, aber mit der nötigen Ernsthaftigkeit. Ich bin gespannt, wie die Spieler mit dieser Situation umgehen werden.»
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Der Fussball-Lunch fand beim Edel-Spanier «Casa Aurelio» in Zürich statt. Im ersten Teil sprach Murat Yakin darüber, wem er den Meistertitel gönnen würde.
Im dritten und letzten Teil erläutert er am Sonntag seine Sicht zur Rassismus-Debatte. Und beantwortet die User-Fragen der Nau.ch-Leser.