Murat Yakin: Nati-Trainer spricht über Medien-Kritik
Nau.ch hat Murat Yakin und dessen Bruder Hakan zum Talk getroffen. Im zweiten Teil spricht der Nati-Trainer über Kritik und gibt Einblick in sein Privatleben.
Das Wichtigste in Kürze
- Fussball-Chefreporter Mischi Wettstein ist Gast in der Yakin-Arena in Oberengstringen.
- Im Teil 2 spricht Nati-Trainer Murat Yakin unter anderem über seine Kritikfähigkeit.
- Ausserdem gibt der gebürtige Basler einen Einblick in sein Privatleben.
Murat Yakin reitet mit der Nati auf der Erfolgswelle. Mit der WM-Quali ist der Mannschaft der grosse Coup gelungen.
Wenn es läuft, dann entfacht eine gewisse Euphorie. Wenn nicht, dann kann die Stimmungslage aber schnell drehen.
Im zweiten Teil des Nau-Talks spricht der Nati-Trainer über die Kehrseite der Medaille und sein Privatleben abseits des Fussballfeldes.
«Gegenkonter kann kommen»
«Schlaflose Nächte kenne ich nicht», so Yakin. Auch in schwierigen Momenten bleibt der 47-Jährige cool. Zum Beispiel nach dem 0:0 in Nordirland. «Dass da der eine oder andere Journalist mit Kritik kam, das lässt mich kalt.»
Er sei mittlerweile seit 30 Jahren im Geschäft. «Medien dürfen kritisch sein, absolut legitim. Aber sobald es negativ wird und Bösartigkeit aufkommt, dann wehren wir uns», bekräftigt «Muri». Dasselbe gelte für seinen Bruder Hakan.
Sobald es persönlich werde, dann können sie auch austeilen. «Wenn du über die Yakins berichtest, dann verkauft sich das natürlich besser. Aber du musst auch erwarten, dass ein Gegenkonter kommen kann», sagt der Nati-Trainer.
«Das Materielle ist für mich nicht wichtig»
Mit der direkten Qualifikation für Katar hat die Schweiz ein grosses Ziel erreicht. Hat sich Murat für die beachtliche Leistung belohnt? «Das Materielle ist für mich nicht wichtig, wir haben das für die ganze Nation gemacht.» So eine Quali zu schaffen sei schon Geschenk genug.
Was viele nicht wissen: Neben dem Fussball-Zirkus setzt sich Murat Yakin mit seiner Stiftung für physisch und psychisch beeinträchtigte Personen ein. «Nächstes Jahr feiern wir das 20-jährige Jubiläum. Ich bin der Präsident der Stiftung, wir haben das mal mit der Familie aufgebaut.» Bruder Hakan fügt an: «Er ist sehr grosszügig.»
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Hinweis: Das Nau-Gespräch fand in der neu eröffneten Yakin-Arena in Oberengstringen (ZH) statt.
Im ersten Teil summt Murat Yakin gemeinsam mit Bruder Hakan die Nationalhymne. Den Artikel dazu finden sie hier.
Im letzten Teil werden das Wir-Gefühl in der Nati sowie die Wunschgegner in Katar thematisiert. Der dritte Teil wird am Sonntag auf Nau.ch ausgestrahlt.