PSG mit neuem Trainer und alter Stärke

Keystone-SDA
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Frankreich,

Paris Saint-Germain geht mit neuem Trainer und alter Stärke in die am Freitag beginnende Ligue-1-Saison.

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Freitag startet die neue Saison der Ligue 1 in Frankreich.
  • PSG mit Neo-Trainer Thomas Tuchel gilt als klarer Favorit.

Seit Paris Saint-Germain in katarischen Händen ist, überliess der Klub aus der Hauptstadt der Konkurrenz kaum mehr einen nationalen Titel. In der vergangenen Saison gingen Meisterschaft, Cup und Ligacup an den nunmehr sechsfachen Champion. Trainer Unai Emery musste trotzdem gehen und Thomas Tuchel Platz machen, der wie seine Vorgänger weniger an den Resultaten in der Heimat als an jenen in der Champions League gemessen wird.

Mit Gianluigi Buffon stiess im Verlauf des Sommers ein weiterer grosser Name zu PSG, und es ist nicht ausgeschlossen, dass bis Ende Monat noch weitere Transfers getätigt werden. Allerdings sind dem Klub aufgrund des Financial Fairplays etwas die Hände gebunden. Um den Forderungen der UEFA nachzukommen, musste der eine oder andere Spieler, etwa der Argentinier Javier Pastore (zur AS Roma), verkauft werden. Die Ausnahmestellung von PSG in der Ligue 1 ist dadurch selbstredend nicht gefährdet.

Am ehesten droht dem Starensemble um Neymar und Kylian Mbappé Gefahr aus Lyon, das mit seinen 285 Millionen Euro Jahresbudget und einem eingespielten Kader für die neue Saison bestens gerüstet ist. Nachdem die Lyonnais in den letzten Jahren jeweils den einen oder anderen Topspieler abgeben mussten, konnte das Team in diesem Jahr bislang zusammen gehalten werden. Auch der begehrte Spielmacher Nabil Fekir dürfte in Lyon bleiben.

Thomas Tuchel, Trainer von Paris, gestikuliert am Spielfeldrand.
Thomas Tuchel, Trainer von Paris, gestikuliert am Spielfeldrand. - dpa

Den Meistertitel kann nur Paris Saint-Germain als realistisches Ziel ausgeben. Für die ersten Verfolger geht es in erster Linie darum, die Top 3 zu erreichen und sich damit die Millionen aus der Champions League zu sichern. Neben Lyon gelang das in der Vorsaison auch Monaco, das weiterhin auf junge Spieler setzt, die teuer eingekauft werden und noch (viel) teurer verkauft werden. Bislang ging diese Taktik des russischen Oligarchen Dimitri Rybolowlew perfekt auf - sportlich und finanziell.

Monaco kassierte in der laufenden Transferperiode - den definitiven Wechsel von Mbappé zu PSG mitgerechnet - über 300 Millionen Euro. Trainer Leonardo Jardim muss nun aber in der kommenden Saison ohne Thomas Lemar (zu Atletico Madrid) und Fabinho (zu Liverpool), zwei wichtige Teamstützen der letzten Jahre, auskommen. Die nächsten hoffnungsvollen Jungen sollen die entstandene Lücke schliessen: Russlands WM-Entdeckung Alexander Golowin kam von ZSKA Moskau für 30 Millionen Euro, und der 16-jährige, in Lyon ausgebildete Willem Geubbels war den Monegassen 20 Millionen Euro wert.

Das vierte Team, das einen Champions-League-Platz ernsthaft anvisieren kann, ist Marseille. Die Südfranzosen waren in der letzten Saison die grossen Geschlagenen, verpassten den 3. Platz um einen Punkt und scheiterten im Final der Europa League an Atlético Madrid. Der neunfache Meister geht mit fast derselben Mannschaft wie in der Vorsaison in die neue Spielzeit. Angeführt wird "OM" dabei von Luiz Gustavo, Florian Thauvin und Dimitri Payet.

Monegassische Geldmaschine

Ein Schweizer Trio

Nur drei Schweizer stehen in der Ligue 1 unter Vertrag. Diego Benaglio ist in Monaco weiterhin der Ersatz für den kroatischen Nationalgoalie Danijel Subasic, Léo Lacroix ist nach seinem halbjährigen Intermezzo in Basel zu Saint-Etienne zurückgekehrt, und François Moubandje nimmt seine bereits sechste Saison mit Toulouse in Angriff.

Der Schweizer Nati-Spieler François Moubandje im Dress von Toulouse.
Der Schweizer Nati-Spieler François Moubandje im Dress von Toulouse. - Keystone

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