Roger Federer wegen Davis Cup-Absage in der Kritik
Einer britischen Tennis-Expertin stossen die Aussagen Federers, der neue Davis Cup sei nur etwas «für die jüngere Generation» sauer auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer hat sich kürzlich gegen das neue Format des Davis Cup geäussert.
- Der Schweizer begründete, das Turnier sei etwas für die «jüngere Tennis-Generation».
- Diese Aussagen stossen einer britischen Tennis-Expertin sauer auf.
Eine Investorengruppe um Ex-Fussballer Gerard Piqué hat den Davis Cup revolutioniert. Das neue Format soll im November des nächsten Jahres in der Form eines einwöchigen Finalturniers in Madrid über die Bühne gehen. Und findet bei weitem nicht nur Freunde im Tenniszirkus. So hat sich beispielsweise Novak Djokovic gegen das Format ausgesprochen.
Mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht mit dabei: Roger Federer. Der Schweizer erklärte kürzlich in einem Interview, dass er dem Finalturnier höchstwahrscheinlich fernbleiben werde. Die Gründe des mittlerweile 37-Jährigen sind nachvollziehbar, die Beanspruchung für ihn, der seit 2015 nicht mehr Davis Cup gespielt hatte, zu hoch. Doch die Art und Weise der Begründung des Schweizers stösst einer britischen Tennis-Expertin nun sauer auf.
«Er weiss um seine Vormachtstellung»
So hatte Federer verlauten lassen, dass das Turnier «für die jüngere Generation» der Tenniswelt erstellt worden sei. «Ich finde Federers Rechtfertigung, dass er wahrscheinlich nicht spielen wird, wirklich enttäuschend und eine faule Ausrede», ärgerte sich Catherine Whitaker im «Tennis Podcast». Und fügt an: «Federer weiss um seine Vormachtstellung im Tennis. Dass er nicht mal ein Jahr, im Debütjahr des neuen Davis Cup, dafür einstehen kann, ist enttäuschend.»
Er sei sich auch der Wirkung bewusst, die es auf die anderen Spieler habe, so Whitaker. «Von ihm zu hören, das Turnier sei wirklich nichts für ihn, ist wirklich enttäuschend von Roger Federer», schliesst sie ab.