Schweizer Nati: Nati-Direktor Tami zieht Bilanz
Es ist Zeit für eine Nati-Bilanz. Direktor Pierluigi Tami stellt fest, dass die Erwartungen an die Schweizer Nati gewachsen sind.
Das Wichtigste in Kürze
- Nati-Direktor Pierluigi Tami gibt um 10 Uhr eine Medienkonferenz.
- Das Ziel für 2021 ist klar, nämlich die Qualifikation für die WM in Katar 2022.
«Was wir in diesem besonderen Jahr auch feststellen konnten, ist eine weiter gestiegene öffentliche Erwartungshaltung an die Schweizer Nati». Dies stellt Nati-Direktor Pierluigi Tami an der Medienkonferenz am Dienstag fest.
Das hat seinen Grund, schliesslich spielen praktisch alle Nati-Stars in den Topligen Europas.
Die beiden Unentschieden gegen Deutschland und jenes gegen Spanien seien nicht von allen positiv bewertet worden. Und die Niederlage in Spanien habe zum Teil laute und heftige Kritik hervorgerufen, so Tami weiter.
«Müssen realistisch sein»
«Diese gestiegenen Erwartungen können wir natürlich auch als Kompliment betrachten, dass man unserer Nati sehr viel zutraut. Aber wir müssen dabei in der Schweiz auch immer realistisch sein und realistisch bleiben.» Nur 120 Prozent würde gegen diese Hochkaräter reichen.
Mit Italien wartet ein solcher Hochkaräter auch in der WM-Quali für Katar auf die Nati. «Wir wollen uns trotz dieser schwierigen Gruppe für die WM in Katar qualifizieren. Entweder direkt oder über die Barragespiele», sagt Tami.
Italien sei eine hungrige Mannschaft. «Sie gehören mittlerweile zu den Besten der Welt.» Das Team hätte unter Trainer Roberto Mancini eine positive Entwicklung gemacht und spielt attraktiven Fussball.
Schweizer Nati soll EM-Gruppenphase überstehen
Dann tönt es so wie immer. «Für die EM ist das erste Ziel die Gruppenphase zu überstehen. Danach gehen wir Schritt für Schritt und wollen so weit wie möglich kommen.»
Die Schweizer Fans erwarten erstmals einen Exploit an einer EM. Tami: «Diese gestiegenen Erwartungen können wir natürlich auch als Kompliment betrachten, dass man unserer Nati sehr viel zutraut.»
Schlussendlich äussert sich Pierluigi Tami auch noch zum Vorfall von Granit Xhaka bei Arsenal. Natürlich sei man deswegen auch besorgt. «Die Kritik in England wird immer grösser.»
Letzten Endes sei dies aber eine Angelegenheit zwischen dem Verein und dem Spieler. «Ich hoffe, dass sie bald eine Lösung finden», so Tami. Xhaka sei für die Schweizer Nati als Captain von sehr grosser Wichtigkeit.