Super League: Fünf heisse Fragen zu YB
Am 21. Juli gehts los: Die Super League-Saison klopft an die Tür. Nau nimmt jeden Tag ein Team in den Fokus und stellt fünf heisse Fragen. Heute Meister YB.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 21. Juli fällt der Startschuss für die Super-League-Klubs zur Saison 2018/2019.
- Bis dahin nimmt Nau jeden Tag einen Klub in den Fokus.
Schafft YB endlich den Sprung in die Champions League?
Kein Witz: Noch immer ist Thun der einzige Schweizer Verein, der im neuen Wankdorf in der Champions League gespielt hat. YB erreichte bisher mehrmals die Playoff-Runde – doch zu den Gruppenspielen reichte es noch nie! Noch im letzten Jahr wären die Berner als Meister direkt qualifiziert gewesen. In dieser Saison muss YB die Playoff-Runde überstehen. Heisst: Hin- und Rückspiel entscheiden über rund 25 Millionen Franken. Sportchef Spycher hat das Team bislang zusammengehalten – das könnte der entscheidende Faktor sein. Ein eingespieltes YB schafft (mit etwas Losglück) den Sprung in die Gruppenphase.
Wann kommt die erwartete Abgangs-Welle?
Fakt ist: Noch kein Leistungsträger hat den Bernern bislang den Rücken gekehrt. Trotz Angeboten und hoher Nachfrage, hält sich das Transferkarussell verdächtig still. Mit dem Abschluss der WM dürfte dieses aber an Fahrt aufnehmen: Mit Kassim Nuhu soll ein Stammspieler auf dem Sprung in die Bundesliga (Hoffenheim) sein, auch bei Kevin Mbabu oder Roger Assalé ist mit einem möglichen Abgang zu rechnen. Die sportliche Leitung hat aber bereits vorgegriffen: Mit Camara, Garcia und Lauper wurden bereits möglich Ersatzleute verpflichtet. Nur im Angriff ist noch kein potentieller Assalé-Erbe in Sicht – mit Hoarau und Nsame stehen aber zwei starke Stürmer bereit.
Wie schlägt sich der neue Trainer Seoane?
Gerardo Seoane hat den FC Luzern in der vergangenen Rückrunde bis auf Rang drei geführt und sich damit viel Kredit erarbeitet. Nun folgt, nach einem halben Jahr als Profitrainer auf höchster Ebene, bereits der Sprung zum amtierenden Meister. Keine einfache Aufgabe. Denn: YB hat erstmals den Druck des Titelverteidigers, dazu kommt die bereits sichere Doppelbelastung mit den Spielen im Europa-Cup. Das Kader noch nicht fix. Entscheidend für den neuen YB-Trainer ist sicherlich ein geglückter Saisonstart, damit in Ruhe gearbeitet werden kann.
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Kann YB das einfache Startprogramm ausnutzen?
Die Spielplan-Macher zeigen sich nachsichtig mit dem Meister. YB beginnt Zuhause gegen GC, danach folgt das Auswärtsspiel bei Abstiegskandidat Lugano – und dann kommt es zur Cupfinal-Revanche gegen den FCZ im eigenen Stadion. Vor dem Champions-League-Playoff treffen die Berner noch auf Seoanes Ex-Klub Luzern und Kantonsrivale Biel im Cup. Es spricht wenig gegen einen guten Start für den neuen YB-Trainer.
Welcher Young Boy schafft den Durchbruch?
In der letzten Saison starteten bei YB Kevin Mbabu (23) und Djibril Sow (21) durch und etablierten sich als Leistungsträger. Auch in diesem Jahr könnten sich gleich mehrere junge Spieler in den Fokus spielen. Verlässt Kassim Nuhu die Berner, wird in der Innenverteidigung der Platz neben Steve von Bergen frei. Es duellieren sich YB-Junior Gregory Wüthrich (23) und Neuzugang Mohamed Ali Camara (20). Besonders für Wüthrich dürfte es nach seinen Verletzungen die letzte Chance sein, sich bei YB durchzusetzen. Mit Sandro Lauper kommt ein Stammspieler vom FC Thun nach Bern. Geht seine Entwicklung weiter wie zuletzt, dürfte er gute Karten im Rennen um einen Stammplatz haben. Für das grosse Abwehrtalent Jan Kronig (18) wird es in dieser Saison wohl noch nicht reichen.
Testspiele:
Fr, 22. Juni: Breitenrain – YB 1:1
Fr, 22. Juni: YB – Xamax 1:0
Mi, 27. Juni: Altach – YB 2:3
Sa, 30. Juni: YB – Ludogorez Rasgrad 1:2
Mi, 11. Juli: YB – Feyenoord Rotterdam 3:0
Sa, 14. Juli: YB – Münsingen 3:0
Sa, 14. Juli: YB – Wolverhampton Wanderers 0:4
Die ersten drei Saisonspiele:
So, 22. Juli: YB - GC (Nau-Tipp 3:1)
So, 29. Juli: Lugano - YB (Nau-Tipp 1:1)
So, 05. August: YB - FCZ (Nau-Tipp 3:1)
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