U21-Nati – FCL-Loretz: «Super Gefühl, als Leader-Goalie einzurücken»
Am Freitag empfängt die U21-Nati Finnland zum letzten Heimspiel der EM-Quali. FCL-Goalie Pascal Loretz freut sich auf das Heimspiel in Luzern.
Das Wichtigste in Kürze
- Noch zwei Spiele stehen in der EM-Quali für die U21-Nati auf dem Programm.
- Am Freitag trifft das Team in Luzern auf Finnland, am Dienstag auswärts auf Rumänien.
- Mit sechs oder vier Punkten kann sich die U21 die EM-Quali eintüten.
Die Ausgangslage für die U21-Nati ist gut: Das Team von Trainer Sascha Stauch biegt als Tabellenführer den Endspurt zur EM-Quali ein. Die Nachwuchs-Auswahl hat einen Punkt Vorsprung auf die beiden letzten Gegner Finnland und Rumänien.
Am Freitag wartet in Luzern das Heimspiel gegen die Finnen. Es ist gleich für mehrere Akteure ein Heimspiel – auch für FCL-Goalie Pascal Loretz. «Es kribbelt natürlich, aber nicht nur, weil es ein Heimspiel ist. Es ist EM-Quali, Finnland ist ein guter Gegner – es geht um alles!»
Pascal Loretz sucht immer noch Tickets für Freunde und Familie
Wie auch seine FCL-Kollegen Lars Villiger oder Severin Ottiger ist auch Loretz daran, möglichst viele Tickets zu organisieren. «Ich streite immer noch mit dem Teammanager, um das Maximum rauszuholen», lacht der Goalie. «Aber es kommt gut, viele Kollegen und die Familie werden dabei sein.»
Mit Pascal Loretz rückt gleich eine ganze FCL-Delegation in die U21 ein – notabene als Tabellenführer. «Als Goalie des Leaders dabei zu sein, ist ein super Gefühl. Alle Spieler vom FCL haben aktuell ein starkes Selbstvertrauen. Es ist natürlich eine überragende Voraussetzung, dass wir noch bei uns zu Hause spielen.
Dass er am Freitag gegen die Finnen im Tor stehen wird, bestätigt auch sein Trainer Sascha Stauch. «Im heimischen Stadion wird Pascal beginnen», so Stauch. Wohlwissend, dass er zwischen den Pfosten über ein Luxusproblem verfügt: Neben Loretz stehen auch Marvin Keller (YB) und Marvin Hübel (FCA) im Aufgebot.
Sascha Stauch: «Pascal hat sich zu einer Persönlichkeit entwickelt»
«Wir haben drei sehr, sehr gute Goalies, das ist für einen Coach und den Goalietrainer sehr schön.» Und Stauch bestätigt die Einschätzung von Nau.ch-Chefreporter Mischi Wettstein, dass Loretz für sein Alter sehr weit ist.
«Er zeigt in Luzern seit fast zwei Jahren konstant gute Leistungen und hat sich zu einer Persönlichkeit entwickelt. Pascal ist ein Rückhalt für seine Mannschaft», so Stauch.
Die Ausgangslage vor den beiden letzten Spielen ist klar: Mit zwei Siegen oder mit vier Punkten ist die U21-Nati Gruppensieger. Geht der Trainer mit seinem Staff da bereits mögliche Szenarien durch?
Stauch: «Wir spielen immer auf Sieg»
«Zwei Siege wären sensationell», so Stauch. «Klar ist: Wir spielen immer auf Sieg und wollen nicht taktieren. Wir wissen aber auch, dass wir mit vier Punkten ebenfalls Gruppensieger wären. Wir nehmen Spiel für Spiel, wollen am Freitag den ersten Sieg – dann schauen wir, was am Dienstag noch gebraucht wird.»
Ein Spaziergang sei es aber nicht, denn: «Finnland ist sehr spielstark, sie haben ein gutes Gegenpressing. Zudem schalten sie nach Ballgewinn schnell um», analysiert der Trainer. Der letzte Vergleich mit den Finnen sei aber schon einen Moment her, die Spielweisen beider Teams hätten sich verändert.
Anpfiff ist am Freitag um 20 Uhr. Für die Endrunde im kommenden Jahr (11. bis 28. Juni) in der Slowakei qualifizieren sich die neun Gruppensieger und die besten drei Gruppenzweiten direkt sowie drei weitere Gruppenzweite über die Playoffs.
Für die Schweiz wäre es die dritte EM-Teilnahme in Folge. Dies, nachdem sie sich viermal hintereinander nicht für die Endrunde qualifizieren konnte.