Schweizer U21-Nati unterliegt Albanien nach Führung
Die Schweizer U21-Nati muss sich in der EM-Quali erstmals geschlagen geben. Das Team von Trainer Sascha Stauch unterliegt Albanien zuhause mit 1:2.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer U21 gibt gegen Albanien eine 1:0-Führung aus der Hand.
- Pajaziti schiesst die Gäste mit einem Doppelpack zum 2:1-Sieg.
- Nati-Joker Muci verschiesst in der Schlussphase einen Elfmeter.
Die Schweizer beginnen druckvoll und kommen schon nach wenigen Minuten zur ersten Grosschance. Amenda trifft allerdings nur den Pfosten.
Besser macht es Surdez nach einer guten Viertelstunde. Der 22-Jährige vollendet eine Hereingabe von Villiger eiskalt zum 1:0 für die Nati.
Die Führung hält allerdings nicht lange an. Nur zwei Zeigerumdrehungen später gleichen die Albaner aus. Pajaziti wird im Sechzehner halbherzig angegriffen und schiesst wuchtig das 1:1.
«Wir haben sehr gut angefangen, haben dominiert bis zum 1:0. Nach dem 1:1 wurde alles ein wenig träge», sagt Ardon Jashari nach dem Spiel bei SRF.
Bis zur Pause bleiben die Schweizer spielbestimmend. Allerdings setzt auch Albanien hin und wieder Nadelstiche. Es bleibt vorerst beim Remis.
Nach dem Seitenwechsel versuchen die Schweizer sofort, das Spieldiktat an sich zu reissen. Beim Herausspielen von Grosschancen tun sich die Hausherren jedoch schwer.
Pajaziti mit Doppelpack – Muci verschiesst Elfer
Und so kommt es, dass Pajaziti die Nati nach 69 Minuten schockt. Nach einem Ballverlust lässt sich der Fulham-Junior nicht zweimal bitten und schnürt den Doppelpack – 2:1 für Albanien!
In der Schlussphase bietet sich den Schweizern die grosse Möglichkeit zum erneuten Ausgleich. Der eingewechselte Muci scheitert mit seinem Foul-Elfmeter jedoch an Albanien-Keeper Lilo.
Am Ende bringen die Albaner den knappen Vorsprung über die Zeit. «Es hat an allem gelegen, wir haben Fehler als Kollektiv gemacht», so Jashari nach dem Spiel. «Zusammengefasst hatten wir einen schlechten Tag. Aber es ist noch nichts verloren.»
Nati nur noch Zweiter
Durch die Niederlage muss die Nati die Tabellenführung in der Gruppe E an die Rumänen abgeben, welche gegen Montenegro gewinnen. Und auch die Finnen und die Albaner rücken den Schweizern auf die Pelle.
Für die Endrunde, welche 2025 in der Slowakei stattfindet, qualifizieren sich die neun Gruppenersten sowie die drei besten Gruppenzweiten direkt. Für die restlichen Zweitplatzierten geht es in die Playoffs.
Am Dienstag steht die U21-Nati in Montenegro unter Zugzwang. Die beiden letzten Spiele steigen dann Mitte Oktober gegen Finnland und Rumänien.