VfL Wolfsburg verpasst Sprung in die Top Drei

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Deutschland,

Ungeschlagen geblieben, dennoch nicht ganz zufrieden: Der VfL Wolfsburg hat die Chance auf Platz drei, doch die TSG 1899 Hoffenheim spielt nicht mit. Am Ende ist das 1:1 aber gerecht.

Wolfsburgs Renato Steffen (r) und Hoffenheims Sebastian Rudy kämpfen um den Ball. Foto: Peter Steffen
Wolfsburgs Renato Steffen (r) und Hoffenheims Sebastian Rudy kämpfen um den Ball. Foto: Peter Steffen - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der VfL Wolfsburg hat im ersten Montagabendspiel der neuen Bundesliga-Saison den Sprung auf einen Champions-League-Platz verpasst.

Die Niedersachsen spielten gegen die TSG 1899 Hoffenheim nur 1:1 (1:1), sind dadurch unter ihrem neuen Trainer Oliver Glasner aber weiter ungeschlagen. Die TSG ging vor den Augen ihres ehemaligen Coaches Julian Nagelsmann schon in der sechsten Minute durch Sebastian Rudy bei dessen 200. Spiel für die Hoffenheimer in Führung. Admir Mehmedi (36.) rettete den «Wölfen» vor 21.120 Zuschauern wenigstens noch einen Punkt.

Trotz phasenweise drückender Überlegenheit nach der Pause gelang dem VfL nicht mehr der Siegtreffer, am Ende hatten die Wolfsburger sogar Glück, dass der TSG nicht noch ein Dreier gelang. Die Niedersachsen sind Tabellenachter, die Hoffenheimer warten weiter auf den zweiten Saisonsieg und sind Elfter.

«Wir sind schwer ins Spiel gekommen. Das frühe Tor war ein Schock», meinte der Schweizer Mehmedi beim Streamingdienst DAZN. «Ab der 25., 30. Minute hatten wir den Gegner im Griff. Wir müssen kaltschnäuziger werden.» 1899-Kapitän Kevin Vogt, der am Montag 28 Jahre alt wurde, ärgerte sich vor allem nach den vergebenen Chancen in der Schlussphase. «Ich finde, wir hätten das Spiel hintenraus entscheiden können. Wir hätten da ein zweites Tor machen müssen und haben uns nicht belohnt.»

Vor der Partie begrüsste Nagelsmann sein ehemaliges Team aus dem Kraichgau. Der 32-Jährige war vor dieser Saison von Hoffenheim zu RB Leipzig gewechselt und brauchte von dort aus nur gut zwei Autostunden bis in die Volkswagen Arena. Sein Nachfolger Alfred Schreuder bei der TSG war früher auch sein Co-Trainer dort. Entsprechend freundschaftlich umarmte er vor dem Spiel den Niederländer.

Schreuder überraschte mit einem Systemwechsel und begann im 4-3-3 und setzte den als Offensivmann geholten Dänen Robert Skov ganz links in die Abwehrkette. VfL-Coach Oliver Glasner verzichtete indes auf eine grössere Rotation und bot im Vergleich zum Europa-League-Erfolg gegen PFK Olexandrija (3:1) nur zwei neue Aussenverteidiger auf: der Brasilianer William spielte auf der rechten Seite für Kevin Mbabu. Links vertrat der Schweizer Renato Steffen den ansonsten gesetzten Franzosen Jerome Roussillon.

Die Wolfsburger taten sich lange Zeit schwer. Sie agierten zu unruhig. Mit ihrer ersten Chance kamen dann die Kraichgauer auch noch zur Führung, als die Schalke-Leihgabe Rudy (6.) aus 17 Metern traf. Ihlas Bebou (21.) hatte sogar die Chance zum 2:0, scheiterte aber nach seinem Dribbling an VfL-Keeper Pavao Pervan.

Bis auf Wout Weghorst (22.), der im letzten Moment von TSG-Kapitän Kevin Vogt gestoppt wurde, brachten die Wolfsburger nur wenig zustande. Mit der ersten gelungenen Kombination über Steffen und Weghorst gelang Mehmedi der Ausgleich. Danach folgten zehn muntere Minuten: Weghorst nur eine Minute nach dem VfL-Treffer und Josip Brekalo (39.), dessen Tor wegen Handspiels nicht gewertet wurde, waren dran, die Partie zu drehen. Auf der Gegenseite knallte der Hoffenheimer Skov (42.) den Ball an die Unterkante der Latte.

Nach dem Wechsel blieb die Partie intensiv. Zwar erspielten sich die Wolfsburger immer grössere Spielvorteile und hatten mehr Zug zum Tor. Nur klare Chancen fehlten. Die Gäste liessen sich nach hinten drängen und wirkt müde. Doch mit den Einwechselungen von Sargis Adamyan und Christoph Baumgartner wurde das Spiel der Hoffenheimer noch einmal belebt. Baumgartner (81.) und Adamyan (88.) hatten jeweils den Siegtreffer noch auf den Fuss.

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