WM 2018: Wie gut drauf sind Brasilien, Costa Rica und Serbien?
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag startet die Schweiz ins WM-Abenteuer 2018 in Russland.
- Brasilien, Serbien und Costa Rica sind die Gruppengegner der Eidgenossen.
- Nau unterzieht die Mannschaften einem Formcheck.
In fünf Tagen beginnt das Abenteuer der WM 2018 für die Schweiz. Gegen Brasilien, Serbien und Costa Rica gilt es am Fussballfest zu bestehen. Wir haben die Schweizer WM-Gegner einem Formcheck unterzogen.
Wie soll man Brasilien stoppen?
Mit einem 3:0-Sieg in der Hauptprobe gegen Österreich zeigte die brasilianische Nationalmannschaft, dass sie für die WM gerüstet ist. Eine Woche zuvor verzeichnete die «Seleção» einen 2:0-Erfolg über WM-Teilnehmer Kroatien. Dabei überzeugte neben der souveränen Defensive vor allem einer: Superstar Neymar verzückte die Gemüter mit einem Traumtor beim Comeback gegen Kroatien – und gegen Österreich spielte er Ex-Basler Dragovic schwindlig und tunnelte den Goalie. Zack. Als ob er nie verletzt gewesen wäre.
Da dürfen wir Schweizer uns am Sonntag warm anziehen. Es braucht eine unheimlich abgeklärte Leistung in der Defensive und im Mittelfeld, um gegen die hochgehandelten Südamerikaner zu bestehen.
Serbien im Hoch
Von der einst grossen Fussballnation Jugoslawien ist leider nicht viel übrig geblieben. Serbien ist aber auf bestem Wege, diesen Ruf, den Qualitätsfussball zumindest teilweise zurück ins Land zu holen. Mit Sergej Milinković-Savić von Lazio Rom verfügen die «Weissen Adler» über einen grossen Hoffnungsträger und exzellenten Schützen.
Erst vor wenigen Tagen haben die Serben bewiesen, dass sie gerüstet sind. Mit einem 5:1-Schützenfest gegen Bolivien ballerten sich die Südosteuropäer warm für die WM und setzten ein Ausrufezeichen in Richtung all jener Schweizer, die bis anhin dachten, Serbien sei ein Underdog. Auch wenn sie das zweitletzte Gruppenspiel gegen Chile knapp verloren – Serbien bleibt der harte Gegner, den es für den zweiten Gruppenrang zu bezwingen gibt.
Costa Ricas klamme Hoffnungen
Vor vier Jahren schrieb Costa Rica ein kleines Fussballmärchen, stürmte bis in den Viertelfinal und war die Überraschung des Turniers. Der Traum vom erneuten Märchen lebt zwar, auch ein überzeugendes 3:0 gegen Nordirland schuf Hoffnung – aber zwei äusserst durchzogene Leistungen in den Spielen gegen England (0:2) und Belgien (1:4) schraubt den Stimmungspegel dann doch wieder herunter.
Die Hoffnungen auf ein erneutes Märchen lasten auf den Schultern dreier Stars, die allesamt auf der iberischen Halbinsel tätig sind. Torhüter Keylor Navas (Real Madrid), Bryan Ruiz (Sporting Lissabon) und Joel Campbell (Betis Sevilla) sollen es die Überraschung herrichten. Eine einfache Aufgabe wird es aber allemal nicht.