WM 2018: Wie gut drauf sind Brasilien, Costa Rica und Serbien?

Jan Weisstanner
Jan Weisstanner

Russland,

Brasilien, Serbien und Costa Rica werden der Schweiz an der WM 2018 alles abverlangen. Doch: Stimmt die Form bei den Gegnern momentan überhaupt?

Neymar (rechts) wird die Schweizer Nati am Sonntag fordern.
Neymar (rechts) wird die Schweizer Nati am Sonntag fordern. - Keystone/Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag startet die Schweiz ins WM-Abenteuer 2018 in Russland.
  • Brasilien, Serbien und Costa Rica sind die Gruppengegner der Eidgenossen.
  • Nau unterzieht die Mannschaften einem Formcheck.

In fünf Tagen beginnt das Abenteuer der WM 2018 für die Schweiz. Gegen Brasilien, Serbien und Costa Rica gilt es am Fussballfest zu bestehen. Wir haben die Schweizer WM-Gegner einem Formcheck unterzogen.

Der Star in den Reihen der Serben: Sergej Milinković-Savić von Lazio Rom.
Der Star in den Reihen der Serben: Sergej Milinković-Savić von Lazio Rom. - keystone

Wie soll man Brasilien stoppen?

Mit einem 3:0-Sieg in der Hauptprobe gegen Österreich zeigte die brasilianische Nationalmannschaft, dass sie für die WM gerüstet ist. Eine Woche zuvor verzeichnete die «Seleção» einen 2:0-Erfolg über WM-Teilnehmer Kroatien. Dabei überzeugte neben der souveränen Defensive vor allem einer: Superstar Neymar verzückte die Gemüter mit einem Traumtor beim Comeback gegen Kroatien – und gegen Österreich spielte er Ex-Basler Dragovic schwindlig und tunnelte den Goalie. Zack. Als ob er nie verletzt gewesen wäre.

Mit Real Madrid hat er die Champions League gewonnen: Torhüter Keylor Navas soll Costa Rica auf die Siegesstrasse führen.
Mit Real Madrid hat er die Champions League gewonnen: Torhüter Keylor Navas soll Costa Rica auf die Siegesstrasse führen. - keystone

Da dürfen wir Schweizer uns am Sonntag warm anziehen. Es braucht eine unheimlich abgeklärte Leistung in der Defensive und im Mittelfeld, um gegen die hochgehandelten Südamerikaner zu bestehen.

Serbien im Hoch

Von der einst grossen Fussballnation Jugoslawien ist leider nicht viel übrig geblieben. Serbien ist aber auf bestem Wege, diesen Ruf, den Qualitätsfussball zumindest teilweise zurück ins Land zu holen. Mit Sergej Milinković-Savić von Lazio Rom verfügen die «Weissen Adler» über einen grossen Hoffnungsträger und exzellenten Schützen.

Erst vor wenigen Tagen haben die Serben bewiesen, dass sie gerüstet sind. Mit einem 5:1-Schützenfest gegen Bolivien ballerten sich die Südosteuropäer warm für die WM und setzten ein Ausrufezeichen in Richtung all jener Schweizer, die bis anhin dachten, Serbien sei ein Underdog. Auch wenn sie das zweitletzte Gruppenspiel gegen Chile knapp verloren – Serbien bleibt der harte Gegner, den es für den zweiten Gruppenrang zu bezwingen gibt.

Costa Ricas klamme Hoffnungen

Vor vier Jahren schrieb Costa Rica ein kleines Fussballmärchen, stürmte bis in den Viertelfinal und war die Überraschung des Turniers. Der Traum vom erneuten Märchen lebt zwar, auch ein überzeugendes 3:0 gegen Nordirland schuf Hoffnung – aber zwei äusserst durchzogene Leistungen in den Spielen gegen England (0:2) und Belgien (1:4) schraubt den Stimmungspegel dann doch wieder herunter.

Die Hoffnungen auf ein erneutes Märchen lasten auf den Schultern dreier Stars, die allesamt auf der iberischen Halbinsel tätig sind. Torhüter Keylor Navas (Real Madrid), Bryan Ruiz (Sporting Lissabon) und Joel Campbell (Betis Sevilla) sollen es die Überraschung herrichten. Eine einfache Aufgabe wird es aber allemal nicht.

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