WM 2022 – Sepp Blatter: Nur bei der Nati ist ständig jemand krank

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Qatar,

Nach dem Aus an der WM 2022 stellt Ex-Fifa-Präsident Sepp Blatter (86) nicht nur die sportlichen, sondern auch die medizinischen Entscheidungen in Frage.

WM 2022
Sepp Blatter stellt die medizinische Versorgung der Nati an der WM 2022 in Frage (Archivbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sepp Blatter kritisiert die medizinsche Versorgung der Nati in Kater.
  • Von den Achtelfinalisten seien nur die Schweizer ständig krank gewesen.

Die WM 2022 endet für die Schweizer Nati im Achtelfinal. Nach dem 1:6 gegen Portugal hadert auch Ex-Fifa-Präsident Sepp Blatter mit der Schweizer Leistung. «Das Team hat mich sehr enttäuscht», so der 86-Jährige.

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Der Ausfall von Silvan Widmer traf die Nati an der WM 2022 hart. - Keystone

Doch nicht nur die Leistung auf dem Platz hinterlässt beim Walliser Fragezeichen – auch die medizinische Versorgung. «Diesen Punkt muss ich kritisieren. Alle Achtelfinalisten waren gesund, nur bei uns war ständig jemand krank. Das geht doch nicht», sagt er im Interview mit «Linth 24».

«Man kann wissen, dass es in Katar Klimaanlagen hat»

«Wie wurden sie vorbereitet? Man kann doch im Vorfeld schon wissen, dass es in Katar Klimaanlagen hat», so Blatter. «Wenn Yakin Spieler fehlen, die krank sind, kann ihm nicht viel vorwerfen», erklärt der Ex-Fifa-Boss. Auch wenn die Entscheidung, mit drei Verteidigern zu spielen, falsch gewesen sei.

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Murat Yakin musste an der WM 2022 regelmässig auf kranke Spieler verzichten. - Keystone

Doch trotz aller Enttäuschung über das Ende der WM 2022 blickt Sepp Blatter in die Zukunft. «Die Qualifikation für die EM 2024 beginnt schon bald», so der 86-Jährige.

Hat die Schweizer Nati wirklich ein Problem in der medizinischen Abteilung?

«Den Trainer würde ich nicht in Frage stellen», legt sich Blatter bei «Linth24» fest. Und die Leistungsträger seien in einem Alter, in dem man keinen Umbruch machen müsse. «Die Spieler haben bereits bewiesen, dass sie starke Gegner schlagen können – das Potential ist da.»

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