Starker Auftritt von Neuchatel Xamax in der Stockhorn-Arena. Die Neuenburger schlagen Thun mit 2:0 und ziehen den Rest der Liga in den Abstiegskampf.
Marcis Oss Neuchatel Xamax
Marcis Oss (Xamax, links) im Zweikampf mit Thuns Dejan Sorgic. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Xamax schlägt Thun mit 2:0 dank Toren von Ademi und Ramizi.
  • Damit sind die Neuenburger nun in Reichweite der Nichtabstiegsplätze.
  • Absurd: acht von zehn Teams können noch aus der Super League absteigen.
  • In den weiteren Spielen siegten YB und Lugano.
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Ein wichtiger Sieg für Neuchatel Xamax und ein bitterer Nachmittag für die Grasshoppers. Das 2:0 der Neuenburger gegen den FC Thun hat aber nicht nur für den designierten Absteiger Konsequenzen.

Dank des Tores von Kemal Ademi in der zweiten Halbzeit, darf sich Xamax mehr als nur berechtigte Hoffnungen. Und zwar darauf, den Barrageplatz noch verlassen. Zwischen dem drittplatzierten FC Lugano (41 Punkte) und den Neuenburgern (36 Punkte) auf Rang 9 liegen nur fünf Zähler.

Eine fast absurd knappe Ausgangslage für die letzten vier Runden der Super League. Xamax verdiente sich den Sieg mit einer Klasse-Leistung.

Platzverweis gegen FC Thun

Die Neuenburger waren in dieser Partie nämlich von Anfang an das couragiertere Team. Die Elf von Cheftrainer Stephane Henchoz startete stark. Und knöpfte dem FC Thun schon zu Beginn den Schneid ab. Tore schauten trotz einiger Möglichkeiten dabei nicht heraus.

Chris Kablan Rot
Chris Kablan (sitzend, FC Thun) kassiert die Rote Karte für ein Foul an Xamax' Gomes - Keystone

Auch nicht, als Berner Oberländer ab der 37. Minute nur noch zu zehnt spielte. Chris Kablan flog sechs Zeigerumdrehungen nach seiner ersten gelben Karte mit Gelbrot vom Platz.

Dabei war durchaus auch Pech im Spiel, musste Xamax doch gleich zwei Aluminium-Treffer beklagen. Nuzzolo in der 27. Minute an die Latte und Pickel in Minute 55 an den Pfosten.

Ademi erlöst Xamaxiens

In der 75. Minute war es dann Kemal Ademi, der seine Farben erlöste. Mit einem Schuss ins linke Eck erwischte er Guillaume Faivre im Tor der Thuner. Dieser war noch mit der Hand am Ball.

Das 2:0 in der Nachspielzeit besorgte Samir Ramizi mit einem Gewalts-Nachschuss aus rund 8 Metern.

Hoarau und Schick YB
Thorsten Schick (vorne) und Guillaume Hoarau (beide YB) bejubeln einen Treffer gegen den FC Sion. - Keystone

Lugano und YB gewinnen ebenfalls

In den weiteren Spielen siegte der FC Lugano mit 1:0 gegen den FC Luzern. Meister YB schlug den FC Sion mit 4:0.

Sion war bis auf wenige kurze Phasen klar unterlegen. Jean-Pierre Nsame mit dem frühen 1:0 sowie Christian Fassnacht, Thorsten Schick und Guillaume Hoarau mit seinem 21. Saisontreffer als weitere Torschützen sorgten für das klare Verdikt.

Der FC Lugano setzte sich in einem Windlotterie-Spiel mit 1:0 gegen Luzern durch. Dass das einzige Tor - kurz vor der Pause - auf einen Freistoss fiel, war wohl nicht zufällig. Und auch hier schien der Sturmwind mitzumachen.

Luzerns Goalie David Zibung bleib nach dem Schlenzer von Alexander Gerndt wie angewurzelt auf der Linie stehen. Zibung, für gute Reflexe bekannt, hatte augenscheinlich mit einer ganz anderen Flugbahn gerechnet.

Die Luganesi hatten vor und nach dem Tor die besseren Szenen. Sie verdienten sich den vierten Sieg in der Serie der Ungeschlagenheit vollauf.

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