Xamax Trainer Stéphane Henchoz versteht nicht, warum er gehen muss

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein

Neuchâtel,

Trotz der starken Rückrunde mit Xamax muss Stéphane Henchoz am Ende der Saison gehen. Im Interview spricht er über seinen Abgang.

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Stéphane Henchoz erklärt, wie er zum Xamax-Trainer befördert wurde. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Stéphane Henchoz kurz nach Beginn der Rückrunde übernommen hat, läuft es bei Xamax.
  • Die Spieler hätten den 44-Jährigen als Trainer gefordert.
  • Trotz der starken Rückrunde muss der ehemalige Verteidiger Ende Saison gehen.
  • «Die Leute verstehen diese Entscheidung nicht», sagt Henchoz im Interview.

Nach nur einem Spiel in der Rückrunde musste Michel Decastel seinen Posten als Trainer von Xamax räumen. Die Spieler forderten beim Präsidenten die Beförderung von Co-Trainer Stéphane Henchoz, dieser stimmte zu. «Wenn du die Spieler auf deiner Seite hast, ist das ein grosser Vorteil. Sonst hätte ich das nicht gemacht», erklärt Henchoz.

Spieler von Xamax hatten kein Selbstvertrauen mehr

Dennoch hätte er wegen Decastel ein schlechtes Gewissen gehabt. Aber der Erfolg gibt dem 44-Jährigen nun recht. Sein Team hat die rote Laterne an GC abgegeben, der Vorsprung auf die Zürcher beträgt bereits neun Verlustpunkte.

Xamax-Henchoz
Stéphane Henchoz klatscht nach einem Spiel mit den Spielern von Xamax ab. - keystone

«Wir hatten kein Selbstvertrauen mehr und kassierten zu viele Gegentore. Wir mussten etwas ändern. Deshalb habe ich defensiv auf eine Fünferkette umgestellt, um Stabilität zu bekommen», sagt Henchoz zum plötzlichen Aufschwung.

Trotz seiner erfolgreichen Arbeit, muss der ehemalige Nati-Verteidiger Ende Saison gehen. Xamax hat bereits Joël Magnin als Trainer für die neue Saison verpflichtet.

Henchoz: «Ich möchte als nächstes einen Verein in der Deutschschweiz trainieren»

«Das ist die Entscheidung des Präsidenten, wahrscheinlich will der Verein mit jungen Spielern einen neuen Weg einschlagen. Aber ich war am Anfang erstaunt und etwas enttäuscht», so Henchoz. «Die Leute auf der Strasse können nicht verstehen, weswegen ich gehen muss.»

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Stéphane Henchoz erzählt von der Entscheidung des Präsidenten, in der nächsten Saison bei Xamax auf einen neuen Trainer zu setzen. - Nau

Dennoch: Mit seiner Arbeit bei Xamax macht er beste Werbung in eigener Sache. Ans Ausland denke er aber noch nicht. «Zuerst möchte ich einen anderen Verein in der Schweiz trainieren, am liebsten in der Deutschschweiz. Denn der Fussball ist besser und die Euphorie grösser als in der Westschweiz», sagt Henchoz zu seinen Ambitionen.

Die ersten zwei Teile des grossen Interviews wurden bereits veröffentlicht. Im ersten Block sprach Henchoz über Horoskope und Charaktereigenschaften, im zweiten über Spiele mit dem All-Star-Team von Liverpool.

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