BSC Young Boys

YB – Captain Lustenberger: «Das 0:1 nehme ich auf meine Kappe»

Philipp Kobel
Philipp Kobel

Thun,

Der BSC YB muss im Meisterrennen einen herben Rückschlag hinnehmen. Das sind die Stimmen zur 0:1-Pleite im Berner Derby gegen den FC Thun.

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Fabian Lustenberger; Captain YB - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • YB zeigt im Derby gegen Thun eine schwache Leistung.
  • Beim Gegentreffer sieht Captain Lustenberger gar nicht gut aus.
  • Im Interview mit Nau.ch nimmt der Routinier Stellung.

Es ist ein herber Rückschlag im Rennen um den Meistertitel. YB zeigt im Derby gegen Thun einen schwachen Auftritt und verliert verdient mit 0:1. Captain Fabian Lustenberger trägt beim Gegentor eine Mitschuld – und gibt das im Interview mit Nau.ch auch offen zu.

Lustenberger: «Habe das ein bisschen falsch eingeschätzt»

«Es ist ein langer Ball gewesen, wo ich nicht genau gewusst habe, wie mein Gegenspieler positioniert ist», so Lustenberger. Das sei das Problem gewesen. Und weiter: «Ich habe das ein bisschen falsch eingeschätzt.»

YB Thun
Fabian Lustenberger kann das Tor von Ridge Munsy im Spiel Thun gegen YB nicht verhindern. - keystone

Lustenberger bekennt sich zu seinem Fehler: «Darum nehme ich das auf meine Kappe, aber das Leben geht weiter. Ich versuche es am Samstag besser zu machen gegen Xamax, damit wir wieder auf die Siegerstrasse zurückkommen.»

Wer wird Meister?

Stillhart: «Habe mir vorgenommen, meine Duelle gegen Hoarau zu gewinnen»

Beim FC Thun überzeugt Basil Stillhart. Er springt gegen YB für den gesperrten Havenaar als Innenverteidiger ein und spielt eine ganz starke Partie.

Der Sieg kommt für Stillhart nicht überraschend: «Wir wissen, dass wir jedes Spiel gewinnen können, wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen. Und wenn man die Zweikämpfe nicht gewinnt, kann man die Spiele auch nicht gewinnen.»

Gegen YB habe Thun die Zweikämpfe gewonnen und sei dann auch dafür belohnt worden.

Thun YB
Thuns Basil Stillhart (r.) überzeugt gegen YB. - keystone

«Wenn wir eine Chance haben und sie machen, können wir das Spiel gewinnen. Sie haben ja nicht wirklich viele Chancen gehabt, wir haben auch nicht wirklich viel zugelassen», stellt Stillhart klar.

Das Erfolgsrezept scheint einfach: «Vielleicht waren sie auch ein bisschen überrascht, wie wir ins Spiel gekommen sind. Wir gingen von Anfang an richtig in die Zweikämpfe und haben gezeigt, wer der Chef auf dem Platz ist.»

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Basil Stillhart trägt einen Schnauz wie die Porno-Darsteller in den achtziger Jahren. Er spielte stark. Gegen Hoarau gewann er viele Kopfball-Duelle. - Nau.ch

In der Innenverteidigung aushelfen mache ihm nichts aus: «Es ist ja nicht das erste Mal», so Stillhart. Es sei eine ähnliche Position wie im Mittelfeld. «Ich mache das eigentlich gerne. Ich habe mir etwas vorgenommen und wollte meine Duelle gewinnen gegen Hoarau, obwohl er zwei Köpfe grösser ist als ich.»

Captain Glarner hat dem Team vor dem Derby gegen YB eingeheizt

Matchwinner Ridge Munsy war der einzige Torschütze des Spiels. Für den 30-Jährigen läuft es derzeit rund. Fünf Tore aus den letzten fünf Spielen sind eine ordentliche Quote.

YB hätte sich seiner Meinung nach auch über einen höheren Thun-Sieg nicht beklagen können: «Vor allem, weil ich noch zwei andere hundertprozentige Chancen hatte», so Munsy. Und weiter: «Für mich ist es ein verdienter Sieg und wir müssen das jetzt geniessen.»

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Ridge Munsy; Torschütze FC Thun - Nau.ch

Allerdings bleibe dafür wenig Zeit. «Der nächste Gegner heisst St.Gallen und das wird auch ein harter Brocken.»

«Wir haben gewusst, das ist ein Derby – und ein Derby will man gewinnen.» Captain Glarner und Trainer Schneider hätten das Team motiviert. «Und das hat dazu geführt, dass die Mannschaft auf dem Platz dann bereit gewesen ist.»

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