YB: Geht in Lugano der Stern von Königstransfer Kastriot Imeri auf?
Leader YB muss heute (20.30 Uhr) beim formstarken Lugano ran. Von den Bernern ist eine spielerische Steigerung gefragt – hilft Kastriot Imeri?
Das Wichtigste in Kürze
- Lugano hat sieben Punkte aus den letzten drei Spielen geholt, heute kommt YB.
- Die Berner führen die Tabelle zwar an, haben spielerisch aber nicht immer überzeugt.
- Kommt Rekord-Transfer Kastriot Imeri (22) im Tessin zum Einsatz?
Gemessen an der Tabelle ist YB in dieser Saison auf Kurs. Die Berner sind Leader, haben fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger Servette. Der FC Basel liegt bereits acht Verlustpunkte zurück. Trotzdem: Überzeugend tritt das Team von Raphael Wicky derzeit nicht auf.
Zehn Corner und 22 Flanken schlagen die Berner am Sonntag beim 0:0 gegen Schlusslicht FCZ, bleiben aber komplett harmlos. Dem YB-Spiel fehlt es nicht zum ersten Mal in dieser Saison an Spielwitz und kreativen Ideen.
Fabian Rieder erlebt erstmals eine kleine Baisse
Das kann auch daran liegen, dass Fabian Rieder seine erste kleine Baisse in der Karriere erlebt. Der 20-Jährige debütierte im Oktober 2020, seither erlebt er einen komentenhaften Aufstieg. Sogar ein WM-Aufgebot scheint noch im Sommer nicht abwegig. Und YB-Boss Christoph Spycher sagt: «10 Millionen sind für Rieder nicht genug!»
Doch in den letzten Spielen schwächelt der elffache U21-Natispieler. Gegen den FCSG unterläuft ihm ein Bock, der zum Ausgleich führt. Und auch am Sonntag im Letzigrund ist sein Auftritt bei weitem nicht so dominant, wie man sich das gewohnt ist. Gut möglich, dass Rieder heute Abend in Lugano eine Verschnaufpause erhält.
Kastriot Imeri wartet auf Durchbruch bei YB
Denn: Mit Kastriot Imeri (22) scharrt ein weiterer Nati-Kandidat mit den Hufen. Der Berner Rekordtransfer kam im Sommer für drei Millionen von Servette.
Dort hatte er keine gute Sommervorbereitung, wechselte zudem ohne Spielpraxis in die Bundesstadt. Immerhin: Bei seinen Startelfeinsätzen in der Super League konnte YB gegen Lugano und Luzern zweimal gewinnen.
Gut möglich, dass Imeri heute um 20.30 Uhr gegen Lugano die nächste Bewährungsprobe erhält. «Ich bin überzeugt, dass ich dem Team weiterhelfen kann», erklärt er der «Berner Zeitung.»
Dass er bisher nicht häufig gespielt hat, kann er verstehen. «Wir sind Leader und dem Team läuft es gut – da hat der Trainer wenig Gründe, gross etwas zu verändern.» Nach dem müden Auftritt im Letzigrund ist es aber gut möglich, dass Trainer Wicky heute einige Veränderungen vornimmt.