YB: Kevin Mbabu spricht über seine Zeit in Bern

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Bern,

Nach drei Jahren und zwei Meisterschaften bei YB wechselt Kevin Mbabu in die Bundesliga. Die Zeit in Bern habe ihn erst zu einem Profi gemacht.

YB
Mit YB holt Kevin Mbabu zweimal den Meistertitel. Jetzt wechselt der Nati-Verteidiger in die Bundesliga zum VfL Wolfsburg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kevin Mbabu verlässt YB mit zwei Meistertiteln im Gepäck.
  • Beim VfL Wolfsburg wagt er den Schritt in die deutsche Bundesliga.
  • Er will einer der besten Rechtsverteidiger Europas werden.

Über 100 Spiele hat Kevin Mbabu in den letzten drei Jahren für YB absolviert. Der «Rasta-Man» avanciert zum Publikumsliebling und feiert zweimal den Meistertitel mit Gelb-Schwarz.

Für rund zehn Millionen Franken wechselt der Nati-Verteidiger auf die neue Saison zum VfL Wolfsburg. Und will sich in der Bundesliga durchsetzen.

«Bei YB habe ich gelernt wie ein Profi zu leben», sagt der 24-Jährige im ersten grossen Interview mit «Sportbild». Ein Physiotherapeut in Bern habe ihn beigebracht, dass auch gesundes Essen Spass machen könne.

Mbabu: «Wolfsburg wollte mich unbedingt»

«Früher habe ich nie Stretching gemacht und hatte viele Muskelverletzungen. Heute ist Dehnen normal für mich.» Mbabu ist sicher: «Ich verlasse die Schweiz als Mann, nicht als kleiner Junge.»

Auch andere Teams aus der Bundesliga waren am YB-Star interessiert. Warum der Wechsel zum VfL? «Einige wollten, dass ich warte, sie wollten zuerst wissen, ob sie im Europapokal spielen. Aber Wolfsburg wollte mich seit vier Monaten unbedingt.»

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Kevin Mbabu (links) mit Adi Hütter, seinem ehemaligen Trainer bei YB. - Keystone

Ex YB Star Mbabu mag Österreicher

Mit seinem neuen Trainer hat er bereits ein Gespräch geführt. Mit dem offensiven Fussball, den Oliver Glasner spielen lassen will, kann sich Mbabu sehr gut identifizieren. «Und Glasner ist Österreicher, wie mein Stiefvater. Ich komme mit Österreichern gut klar, hatte auch ein tolles Verhältnis mit YB-Trainer Adi Hütter

Trainingsstart bei den Wölfen ist am 30. Juni. Zuvor steht Kevin Mbabu aber noch mit der Nati am Final-Four-Turnier in Portugal im Einsatz.

Im Halbfinal zeigt Mbabu ein starkes Spiel gegen Portugal, ist auf seiner Seite ein Aktivposten. Allerdings bezahlt er auch Lehrgeld: Cristiano Ronaldo tunnelt den Aussenverteidiger.

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Das «Tunneli» von Cristiano Ronaldo gegen Kevin Mbabu. - SRF

Damit rächt sich der mehrfache Weltfussballer am Schweizer, der ihn in der Champions League beim 2:1-Sieg von YB gegen Juve zur Verzweiflung brachte.

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