Handball-Nati verliert EM-Auftakt gegen Deutsche vor Rekordkulisse
Missglückter EM-Auftakt für Andy Schmid und die Handball-Nati. Gegen Deutschland setzt es vor über 53'000 Fans in Düsseldorf eine 14:27-Klatsche.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit 14:27 verliert die Handball-Nati gegen Deutschland zum Auftakt der EM.
- Vor allem in der Offensive trat das Team von Trainer Michael Suter ideen- und harmlos auf.
- In Düsseldorf verfolgten 53'586 Fans die Partie – das ist Rekord!
Die Schweizer müssen sich zum EM-Auftakt dem Gastgeber Deutschland deutlich geschlagen geben. Vor der Rekordkulisse von 53'586 Zuschauern im Fussball-Stadion in Düsseldorf setzt es eine 14:27-Klatsche. Historisch: Noch nie waren mehr Fans bei einem Hallen-Handballspiel dabei.
Nach dem Sieg beim Yellow-Cup stellte sich bei der Schweizer Nati vor allem die Frage: Wie kann das Team den Ausfall von Abwehrchef Samuel Röthlisberger kompensieren? Schon in der ersten Halbzeit zeigt sich: Die Defensive ist nicht das grösste Problem.
In der Deckung zeigt das Team von Michael Suter nämlich keine schlechte Leistung, dahinter überzeugt Goalie Nikola Portner. Doch in der Offensive gelingt den Schweizern wenig. Nur acht Tore erzielt die Nati – vor allem auch wegen des überragenden DHB-Keepers Andreas Wolff.
Die Deutschen drehen nach verhaltenem Start auf und ziehen zur Freude der über 53'000 Fans auf 13:8 davon.
Nach der Pause verbessert sich der Spielverlauf aus Sicht der Schweizer leider nicht: Während der Gastgeber in der Offensive stärker wird, gelingt der Nati keine Steigerung. Das Team von Michael Suter findet vor allem in der Offensive keine Lösungen, hat keine Durchschlagskraft.
Bitter: Kurz vor Schluss verletzt sich mit Goalie Nikola Portner auch noch der beste Schweizer Akteur. Am Ende setzt sich Deutschland verdient und deutlich mit 27:14 gegen die Schweiz durch.
Am Sonntag wartet Rekord-Weltmeister und Olympiasieger Frankreich
In der Gruppe A wartet auf die Schweizer Handball-Nati noch zwei weitere, starke Gegner. Am Sonntag kommt es zum Duell mit Co-Favorit Frankreich (18 Uhr). Das dritte Gruppenspiel gegen Nordmazedonien folgt am Dienstag, ebenfalls um 18 Uhr.
Die Franzosen setzten sich zum EM-Auftakt gegen Nordmazedonien souverän mit 39:29 durch.