Nikola Portner: Kuriose Theorie rund um Crystal-Meth-Vorwürfe
Sowohl A- als auch B-Probe sind positiv: Handball-Goalie Nikola Portner (30) kämpft aktuell um seinen Ruf. Nun liegt eine Stellungnahme des Schweizers vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei Nikola Portner (30) wurde im März Crystal Meth nachgewiesen.
- Der Handball-Goalie ist vorübergehend gesperrt, ihm droht eine lange Sperre.
- Jetzt kommt eine neue Theorie über die Doping-Vorwürfe ans Licht.
Der Schweizer Handball-Torwart und Publikumsliebling Nikola Portner (30) steht derzeit im Zentrum einer Doping-Kontroverse. Seit dem 11. April ist er vom Präsidium der Handball-Bundesliga (HBL) suspendiert. Bei ihm wurde nach einem Spiel am im März D-Methamphetamin – auch bekannt als Crystal Meth – nachgewiesen.
Aktuell kämpft Portner darum, zu beweisen, wie das verbotene Mittel in seinen Körper gelangt sein könnte. Laut der «Bild»-Zeitung hat er seine Stellungnahme am 30. Mai an HBL und Nationale Antidoping-Agentur (Nada) übermittelt.
Andreas Thiel ist HBL-Justiziar und Verantwortlicher im Fall Portner. Er bestätigt gegenüber der «Bild»: «Die Stellungnahme umfasst 92 Seiten sowie ein umfangreiches Anlagenpaket. Wir haben das Ende des Ergebnismanagement-Verfahrens bis zum 30. Juni avisiert.»
Skurrile Theorie hinter dem Doping-Verdacht
In seiner Stellungnahme betone Portner seine Unschuld und präsentiere «umfangreiche Leumundszeugen-Aussagen», heisst es. Auch Kollegen aus der Schweizer Nationalmannschaft und seine Ehefrau Tamara würden sich darin äussern. Der Tenor: Portner habe nie Crystal Meth eingenommen und weise einen tadellosen Lebenslauf vor.
Portner argumentiere zusammen mit seinem Rechtsbeistand mit der minimal nachgewiesenen Menge D-Methamphetamin. Diese sei so gering, dass er mutmasslich durch Kontakt mit einer dritten Person kontaminiert worden sein könnte.
Dem Bericht zufolge soll sogar Bewegtbildmaterial vorliegen, das zeigt, wie Portner im engen Kontakt mit Fans steht. Beim Abklatschen oder Umarmen könnte er so mit der Substanz in Berührung gekommen sein, lautet die Theorie.
Die Entscheidung im Fall Portner wird für Ende Juni erwartet. Sollte eine Sanktion verhängt werden, hat der Athlet 20 Tage Zeit, eine weitere Instanz anzurufen.