Olympia 2020: US-Sprinterin Richardson positiv auf Cannabis getestet
Die amerikanische Top-Sprinterin Sha'Carri Richardson (21) dürfte wegen eines positiven Cannabis-Tests Olympia 2020 in Tokio verpassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA müssen in Tokio wohl auf eine grosse Leichtathletik-Hoffnung verzichten.
- Die Sprinterin Sha'Carri Richardson wurde offenbar positiv auf Cannabis getestet.
Eigentlich sollte sie Ende Juli in Tokio um den Titel über 100 Meter an Olympia 2020 kämpfen. Jetzt droht der Traum für Sha'Carri Richardson zu platzen. Die 21-Jährige wurde positiv auf Cannabis getestet, wie Quellen der Agentur «Reuters» mitteilen.
Der positive Test sei anlässlich der US-Trials vergangenen Monat zustande gekommen. Richardson wurde dort ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte über 100 Meter in 10,86 Sekunden.
Der Titel würde ihr allerdings aberkannt werden, würden sich die Anschuldigungen bewahrheiten.
Ein Platz im amerikanischen Team für Olympia 2020 dürfte damit frei werden. Wie «Reuters» erfahren hat, soll Jenna Prandini bereits als Nachfolgerin kontaktiert worden sein. Sie lief im US-Trials-Final über 100 Meter auf den vierten Rang.
Richardson droht neben dem Olympia-Aus eine bis zu vierjährige Sperre. Falls sie der Welt-Anti-Doping-Agentur beweisen kann, dass die Einnahme der Substanz nicht mit der Leistung zusammenhängt, wird die Sperre auf drei Monate reduziert.
Absolviert die Sprinterin ein Behandlungsprogramm in Zusammenarbeit mit der nationalen Anti-Doping-Behörde, könnte die Strafe sogar nur 30 Tage dauern. Damit wäre sogar eine Teilnahme an der 400-Meter-Staffel am 6. August möglich.