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Audi-Pilot Rast gewinnt zweites DTM-Rennen nach Neustart

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Belgien,

Erst auf dem Podium hat René Rast Probleme. Seine Sieger-Trophäe beim zweiten DTM-Rennen nach der Corona-Pause bricht.

An René Rast führte in Spa-Francorchamps kein Weg vorbei. Foto: Thomas Frey/dpa
An René Rast führte in Spa-Francorchamps kein Weg vorbei. Foto: Thomas Frey/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Erst eine demolierte Trophäe brachte Titelverteidiger René Rast beim DTM-Neustart in Spa-Francorchamps kurz aus der Fassung.

Auf dem Podium genoss ein nur vorübergehend verdutzter Rast mit dem obligatorischen Mundschutz die Schaumwein-Dusche für seine Siegfahrt beim zweiten Rennen und rundete ein beeindruckendes Wochenende für Audi ab. Mit zwei Fünffach-Erfolgen für den Ingolstädter Hersteller meldete sich das Deutsche Tourenwagen Masters (DTM) aus der Corona-Zwangspause zurück.

«Was für ein geiles Rennen, es hat echt Spass gemacht. Es war eine geile letzte Runde», meinte der glückliche Rast, der auf dem letzten Umlauf Auftaktsieger Nico Müller aus der Schweiz nach einem packenden Zweikampf doch noch auf Distanz halten konnte und einen Vorsprung von rund 0,4 Sekunden ins Ziel rettete. Müller (46 Punkte) geht dennoch als Führender der Gesamtwertung vor Rast (39) in das nächste Doppel-Event der DTM in zwei Wochen auf dem Lausitzring.

Nur auf dem Podium unterlief dem DTM-Titelverteidiger ein Mini-Malheur. «Ich habe es hochgehoben, und dann ist was abgebrochen», sagte Rast im TV-Sender Sat.1 über den kaputtgegangenen Pokal. «Scherben bringen Glück», kommentierte er lachend. Der Niederländer Robin Frijns auf Rang drei sowie Jamie Green aus Grossbritannien und Mike Rockenfeller aus Neuwied auf den weiteren Plätzen untermauerten die Audi-Dominanz am Sonntag.

«Ich bin einfach mega happy, dass ich wieder so zurückgekommen bin», befand Rast. Tags zuvor musste er in der 21. Runde aufgrund von Reifenproblemen einen ungeplanten zweiten Boxenstopp einlegen und konnte seinen zweiten Platz nicht verteidigen. Im Endspurt fuhr er aber noch auf den fünften Rang. «Das Rennen war trotzdem ein Alptraum», befand der Titelverteidiger. «Ich habe die Reifen am Anfang geschont, trotzdem gingen sie in den Keller. Im zweiten Stint habe ich sie noch mehr geschont, doch der Abbau war noch grösser.»

Ins zweite Rennen ging Rast von der Pole Position. In der vierten Runde musste der Mindener aber Vortagessieger Müller passieren lassen. Danach blieb Rast an seinem Markenkollegen dran. In der 13. Runde kam der DTM-Champion von 2017 und 2019 für frische Reifen an die Box, einen Umlauf später holte sich auch Müller neue Pneus. In der Zwischenzeit übernahm Frijns die Spitzenposition.

Als der Niederländer in Umlauf 16 zum Boxenstopp hielt, setzte sich wieder Müller an die Spitze des Fahrerfeldes. Der Schweizer hatte Rast im Rückspiegel. Der Pole-Mann überholte dann in der 21. Runde Müller und liess sich die Führung nicht mehr entreissen. «Es war ein geiler Kampf mit Nico», sagte Rast.

BMW wurde komplett von Audi abgehängt, das Ende des Jahres aus der DTM aussteigt und damit auch die Zukunft der Serie in starke Zweifel gezogen hat. Erst auf Rang sechs kam Sheldon van der Linde (Südafrika) als erster BMW-Pilot ins Ziel. «Das war das Maximum für das Auto», lautete sein Frust-Fazit. «Die Audi-Leute haben einen sehr guten Job im Winter gemacht.»

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