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Audi baut in Deutschland 7500 Jobs ab

Keystone-SDA
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Deutschland,

Bei Audi wird seit Monaten um Sparpläne gerungen. Nun gibt es eine Einigung zwischen Konzern und Arbeitnehmerseite.

Audi-Mitarbeiterin in Ingolstadt
Audi-Mitarbeiterin in Ingolstadt - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Audi will bis Ende 2029 insgesamt 7500 Jobs in Deutschland streichen.
  • Auch die Ergebnisbeteiligung wird strukturell umgebaut und für mehrere Jahre gekürzt.

Der Autobauer Audi streicht bis Ende 2029 insgesamt 7500 Arbeitsplätze in Deutschland. Zusammen mit anderen finanziellen Einschnitten für die Beschäftigten will das Unternehmen mittelfristig mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr sparen, wie es mitteilte.

Konzern und Betriebsrat hatten lange und intensiv um die Sparpläne gerungen, sich nun aber auf ein Konzept geeinigt.

Zwischenzeitlich standen auch deutlich höhere Zahlen für den Stellenabbau im Raum: Der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats, Jörg Schlagbauer, nannte eine ursprüngliche Forderung des Unternehmens von 12'000 Arbeitsplätzen.

«Audi muss schneller, agiler und effizienter werden. Klar ist: Ohne Personalanpassungen geht das nicht», sagte der Vorstandsvorsitzende Gernot Döllner.

Audi-Chef Gernot Döllner.
Audi-Chef Gernot Döllner hält den Jobabbau für notwendig. (Archivbild) - dpa

Gleichzeitig betonte er: «Es wird keine betriebsbedingten Kündigungen bis Ende 2033 geben. Das ist in gesamtwirtschaftlich schwierigen Zeiten eine gute Nachricht für alle Beschäftigten.»

Konkret wird die geltende Beschäftigungssicherung, die betriebsbedingte Kündigungen ausschliesst, bis Ende 2033 verlängert. Bisher hatte sie bis Ende 2029 gegolten.

Gleichzeitig will Audi acht Milliarden Euro in die deutschen Standorte investieren. Für den herausfordernden Übergang zur Elektromobilität «stellen wir Ingolstadt und Neckarsulm so robust und flexibel auf», wie Döllner betont.

Audi will nicht mit dem Rasenmäher kürzen

Der Stellenabbau soll laut Audi im «indirekten Bereich» stattfinden – also nicht die Produktion treffen und einen Abbau von Bürokratie bringen. Zudem soll nicht mit dem Rasenmäher gekürzt werden.

Vielmehr richte man die «Teamaufstellung fokussiert und konsequent an den Anforderungen der Zukunft aus», sagt Personalvorstand Xavier Ros.

Die ersten 6000 Stellen sollen bis 2027 wegfallen, weitere 1500 bis Ende 2029. Wie sich die Kürzungen auf die Standorte Ingolstadt und Neckarsulm aufteilen, ist noch offen.

Weitere Einschnitte treffen die Audi-Mitarbeiter beim Geld. Unter anderem wird die Ergebnisbeteiligung strukturell umgebaut und für mehrere Jahre zusätzlich gekürzt. Dabei geht es durchaus um relevante Summen.

Kommentare

User #2999 (nicht angemeldet)

Das ist ausgezeichnet, dieser Stellenabbau. Vielleicht merken die deutschen Wähler langsam, dass die Grüne Politik Arbeitsplätze kostet.

User #2533 (nicht angemeldet)

Die deutsche Wirtschaft wird Jahre brauchen um sich von dieser Misere zu erholen. Schuld daran ist die rot/grüne Politik der letzten Jahre in D. Was lernen wir daraus? Linke und Grüne verstehen einfach gar nichts von Marktwirtschaft. Habeck hat dies ja zur Genüge bewiesen. Jemand der Unternehmen empfiehlt weniger Umsatz und Gewinn zu machen damit sie weniger Steuern bezahlen müssen und dies als Wirtschaftsminister hat einfach den Job verfehlt. Aber er hat jetzt ja Zeit für Botanik usw.

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