Ayrton Senna (†34) hatte in Monaco «die Runden seines Lebens»
Das Wichtigste in Kürze
- Die Strecke in Monaco zählt zu den gefährlichsten Rennstrecken des Formel-1-Kalenders.
- Der Brasilianer Ayrton Senna wurde beim Monaco-GP gleich sechsfacher Sieger.
Die Strecke: Nur 3337 Meter misst sie nach offiziellen Angaben und ist somit die kürzeste Strecke. Langsamer ist auch keine. Wen wundert's, bei 19 Kurven auf der knappen Distanz.
Spannung lässt das Layout nur sehr bedingt zu- in der Qualifikation. Im Rennen ist auf dem engen Kurs überholen nahezu unmöglich. Dafür bietet die Strecke Tradition pur mit Passagen wie der legendären Rascasse, mit Mirabeau, dem Tunnel oder entlang des Schwimmbads.
Die Lage: Es ist der Sehnsuchtsort der Schönen und Reichen. Der Anzugspunkt Nummer eins für alle Touristen entlang der Côte d'Azur. Rund zwei Quadratkilometer ist das Fürstentum nur gross, zum internationalen Flughafen von Nizza sind es gerade mal 30 Kilometer.
Und Cannes, der Ort der weltberühmten Filmfestspiele, ist keine 60 Kilometer entfernt. Was allerdings Probleme bereitet: Durch die eingeengte Lage des Stadtkurses inmitten der Hochhäuser sind Streckenalternativen zur Spannungssteigerung der oft eintönigen Rennen nur schwer möglich.
Ayrton Senna (†34) hatte in Monaco «die Runden seines Lebens»
Die Statistik: 67 Rennen gab es schon in Monaco. Einen monegassischen Sieger aber noch nie.
Am häufigsten mit sechs Triumphen gewann die brasilianische Ikone Ayrton Senna (†34) auf dem Circuit de Monaco. Kaum eine anderes beherrschte die Strecke in Monaco so sehr wie Senna. Seine Fahrkunst kam auf dem Strassenkurs besonders gut zur Geltung. Nebst den sechs Siegen schöpfte Ayrton Senna acht Podestplatzierungen aus zehn Rennen.
Rekordweltmeister Michael Schumacher und Graham Hill feierten in Monte Carlo jeweils fünf Siege. Vor einem Jahr fuhr der Weltmeister Max Verstappen im Red Bull zum ersten Mal als Erster in Monaco durchs Ziel.
Die Geschichte: Es ist ein Rückblick bis ins Auftaktjahr der Formel 1. Schon 1950 fuhr die Königsklasse in Monaco. Es folgte eine Pause, ehe seit 1955 das Fürstentum mit einer Ausnahme Ort des PS-Spektakels war.
2020 musste das Rennen wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Die Frage vor dem diesjährigen Rennen: Wie geht es weiter? Das Vertrag endet mit dem Grand Prix 2022.