Charles Leclerc fährt bei 300 km/h über 9 Kilometer ohne Gurt
Beim GP von Spanien sorgt Ferrari-Pilot Charles Leclerc für Furore. Der Monegasse rast vor seinem Ausfall nach 37 Runden ohne Sicherheitsgurt über die Strecke.
Das Wichtigste in Kürze
- Ferrari-Pilot Charles Leclerc scheidet beim Spanien-GP frühzeitig aus.
- Zuvor fällt der Monegasse mit einer leichtsinnigen Aktion auf.
Aus in Runde 37! Der GP von Spanien ist für Charles Leclerc einer zum Vergessen. Das Auto des 22-Jährigen gibt kurz nach Rennhälfte dem Nichts den Geist auf.
Für Aufsehen sorgt Leclerc mit seiner darauffolgenden Aktion. Dank der wiederkehrenden Energie des Hybrid-Motors schafft Leclerc den Neustart seines Wagens. Zuvor hatte sich der Ferrari-Pilot aber bereits abgeschnallt.
Charles Leclerc: «Wenn ich bremse, bewege ich mich»
Leclerc fährt trotzdem weiter und funkt am Ende der Runde an die Box: «Als ich versucht habe, an den Knopf zu kommen, um das Auto wieder zu starten sind meine Gurte jetzt ab.» Der Formel-1-Star weiter: «Wenn ich bremse, bewege ich mich schon ziemlich. Mir wäre es egal, aber ich bin ziemlich sicher, dass niemand glücklich damit ist, dass ich ohne Gurte fahre.»
Charles Leclerc fährt dennoch eine weitere Runde am Limit, rast teilweise mit über 300 km/h über die Strecke – ohne Gurt! Dann biegt er an die Box ab, die Mechaniker suchen die Anschnall-Vorrichtung vergebens. Das Rennen ist für Leclerc vorbei.
Sechs-Punkt-Gurt ist Pflicht in der Formel 1
Die Formel-1-Piloten sind doppelt so gut gesichert wie Autofahrer im normalen Strassenverkehr. Ein Sechs-Punkt-Gurt ist erforderlich, um einen Rennwagen zu steuern.
«Das ist grob fahrlässig und verboten»
Sanktioniert wurde Leclerc für seine Aktion nicht. Für RTL-Experte Christian Danner ist aber klar: «Abgesehen davon, dass es grob fahrlässig ist, so weiterzufahren, ist es vor allem verboten.» Dies sagt der 62-Jährige gegenüber der «Bild». Und weiter: «Aus meiner Sicht müsste das bestraft werden.»