Ferrari: Diesen Fortschritt sieht Charles Leclerc mit dem neuen Auto
Der SF-24 soll Ferrari in der Formel 1 wieder zum Titel-Anwärter machen. Charles Leclerc sieht den neuen Renner seinem Vorgänger schon jetzt voraus.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Ferrari SF-24 soll die Scuderia wieder zum Anwärter auf den WM-Titel machen.
- Charles Leclerc attestiert dem neuen Renner nach der ersten Ausfahrt gutes Potenzial.
- Der neue Ferrari sei leichter zu fahren und stabiler als sein Vorgänger.
Kämpft Ferrari in der Saison 2024 endlich wieder um den Weltmeistertitel in der Formel 1? Seit 2007 wartet die Scuderia bereits auf einen Fahrer-WM-Titel in der Königsklasse des Motorsports. Im Vorjahr belegte man nur WM-Rang drei hinter Red Bull und Mercedes. Zumindest gewann man aber als einziges Nicht-Red-Bull-Team einen Grand Prix.
Allzu glücklich wurden Charles Leclerc und Carlos Sainz mit dem SF-23 in der abgelaufenen Saison nie. Das gab der Monegasse angesichts seiner ersten Ausfahrt mit dem Nachfolger, dem SF-24, in Fiorano zu Protokoll. «Nach den ersten drei, vier Runden im SF-23 war ich nicht zufrieden. Es war sehr, sehr schwierig zu fahren», so Leclerc.
Im Vergleich dazu fühle sich der SF-24 «gesünder und besser an», meint der Monegasse nach dem Fiorano-Shakedown. Das Auto fahre sich vorhersehbarer – wenngleich sich die Grenzen in Fiorano natürlich nicht ausloten lassen. Klarheit werde man deshalb erst nach den Testfahrten in Bahrain haben, so Leclerc.
Neuer Ferrari weniger instabil als noch im Vorjahr?
«Das sagt jetzt noch nichts darüber aus, wie konkurrenzfähig das Auto ist. Vielleicht haben die anderen Teams in Sachen Rundenzeiten einen grösseren Schritt nach vorne gemacht», mahnt der Monegasse. «Dann kann das Auto zwar leichter zu fahren sein, aber vielleicht ist es trotzdem nicht schnell genug.»
Deshalb gibt sich Leclerc vorerst noch zurückhaltend, was seine Prognosen für die neue Saison betrifft. «Ich würde sagen, dass ich dieses Jahr besser zurechtkommen werde als noch 2023», so der 26-Jährige. Die Vorgabe von Teamchef Frederic Vasseur, ein leichter fahrbares Auto zu bauen, ist offenbar erfüllt worden.
Und vor allem die grosse Schwäche des SF-23 hofft Leclerc, in diesem Jahr losgeworden zu sein: Die schlechte Balance bei wechselnden Bedingungen, die Ferrari im Vorjahr vor allem im Rennen ausbremste. «Es liegt an uns Fahrern, hier das wichtige Feedback zu geben. Diese Dinge sind in den Daten nicht so einfach zu erkennen», so Leclerc.