Ferrari fürchtet vor Silverstone-GP die nächste Formel-1-Blamage
Bei Ferrari macht man sich vor dem Grand Prix von Grossbritannien keine Hoffnungen. Die Strecke in Silverstone wird dem Auto nicht liegen, so die Befürchtung.
Das Wichtigste in Kürze
- Ferrari ist in der Formel 1 auch hinter Red Bull zurückgefallen.
- In Silverstone fürchtet man nun das nächste Debakel im WM-Kampf.
Die Lage bei Ferrari hat sich durch den Österreich-GP nicht gebessert – trotz Pole Position und Podestplatz. Denn das späte Überholmanöver von Red-Bull-Star Max Verstappen gegen Charles Leclerc unterstrich die Formkrise der Scuderia. Vor dem Grand Prix von Grossbritannien fürchtet man in Maranello nun das nächste Debakel.
Denn der Traditionskurs in England, auf dem 1950 das erste Formel-1-Rennen überhaupt stattfand, wird der roten Diva nicht liegen. Das vermutet zumindest Teamchef Mattia Binotto, der die Erwartungen vor dem Heimrennen von Mercedes-Star Lewis Hamilton dämpft.
Sucht Ferrari schon wieder einen Teamchef?
«Wir erwarten nicht, dass Silverstone unserem Auto besonders gut liegen wird», so Binotto. «Aber bei jedem Rennen haben wir gesehen, dass sich das Kräfteverhältnis oft sehr unerwartet verschieben kann.» Dass Ferrari davon profitieren kann, hält der Italiener aber für unwahrscheinlich.
«Wir bringen eine kleine aerodynamische Modifikation, weil wir weiter hart daran arbeiten, unser Auto zu entwickeln. Das Wochenende wird auch eine Gelegenheit sein, die jüngsten Entwicklungen besser zu verstehen.»
Der Druck auf Mattia Binotto nimmt angesichts der im Sinkflug begriffenen Formkurve der Scuderia stetig zu. Die Chefetage der Scuderia soll die Saison 2019 bereits abgeschrieben haben und sich auf 2020 konzentrieren wollen. Binotto soll wieder in seine Rolle als Technischer Direktor zurückbeordert werden.