Formel 1: Andretti träumt trotz Sauber-Absage von eigenem Team
Hat die Formel 1 bald zwei US-amerikanische Teams? Ex-F1-Pilot Michael Andretti träumt von einem Einstieg. Mit einem ersten Gebot blitzte er bei Alfa-Sauber ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Michael Andretti möchte sein Team in die Formel 1 bringen.
- Der Sohn von Ex-Weltmeister Mario Andretti ist in den USA höchst erfolgreich.
- Aber: Ein Kauf-Angebot für das Alfa-Sauber-Team scheiterte im Sommer.
Andretti Autosport ist einer der klingendsten Namen in der US-amerikanischen Motorsport-Szene. Fünf Siege beim Indy 500, vier Meistertitel in der IndyCar-Serie – das 2002 gegründete Team kann ein beeindruckendes Palmares vorweisen.
Fünf Autos stellt das Team in dieser IndyCar-Saison, unter den Piloten ist auch Supertalent Colton Herta. Und auch international ist das Team von Ex-Formel-1-Pilot Michael Andretti aktiv. In der Formel-E-Weltmeisterschaft ist das Team seit der ersten Saison mit dabei.
Bei Alfa-Sauber mit Angebot abgeblitzt
Und der Sohn von Ex-Weltmeister Mario Andretti träumt auch von einem Engagement in der Formel 1. Im August wurden erstmals Gerüchte laut, dass Andretti sich mit einem Einstieg in die Königsklasse des Motorsports befasse.
Es soll sogar konkrete Verhandlungen mit einem Team gegeben haben – nämlich mit Alfa-Sauber. Der Schweizer Rennstall tritt seit 2018 mit Alfa-Romeo-Branding an, seit 2019 offiziell unter dem Namen Alfa Romeo Racing.
Italienischen Medienberichten zufolge gab es im Sommer ein offizielles Angebot an die Longbow-Finance-Gruppe, der Sauber seit 2016 gehört. Aber das Angebot wurde abgelehnt, wie «Sky Italia» im Rahmen des Monza-GP berichtete.
Formel 1 bei Andretti aktuell nicht die Priorität
Vom Tisch ist ein Andretti-Einstieg in die Formel 1 damit aber keineswegs. «Das Team beschäftigt sich schon eine Weile damit», so ein Statement von Andretti Autosport. «Wir haben uns in den letzten Jahren mit verschiedenen Optionen befasst.»
Aktuell liege der Fokus aber auf den sieben Rennserien, in denen Andretti bereits startet. «Wenn sich die richtige Option bietet, den Namen Andretti in die Formel 1 zurückzubringen, schlagen wir zu. Bisher ist sie uns aber nicht in den Schoss gefallen.»