Formel 1: Diese sechs Piloten wollten nicht niederknien

Pascal Moser
Pascal Moser

Österreich,

Am Sonntag erlebt die Formel 1 einen turbulenten Saisonstart. Bereits vor dem Rennen sorgen sechs Fahrer für Wirbel, weil sie nicht gegen Rassismus niederknien.

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Vor dem Formel-1-Rennen in Spielberg (Ö) knieten die meisten Fahrer nieder. - AP

Das Wichtigste in Kürze

  • Valtteri Bottas gewinnt den Formel-1-Saisonauftakt im österreichischen Spielberg.
  • Für die grossen Schlagzeilen sorgen aber sechs andere Fahrer.
  • Diese entschieden sich, nicht für «Black Lives Matter» zu demonstrieren.

Angeführt von Lewis Hamilton demonstrieren die Fahrer der Formel 1 geschlossen gegen Rassismus. Vor dem Rennen in Spielberg (Ö) zeigen sie sich in T-Shirt mit den Aufschriften «Black Lives Matter» oder «End Racism».

Vor dem Start des ersten Grand Prix der Saison knien die meisten Piloten solidarisch nieder. Sechs der 20 Fahrer entschieden aber, stehen zu bleiben. Weshalb?

Daniel Ricciardo, der ebenfalls niederkniete, verteidigt diese nun. Er sagt: «Ich denke, einige Fahrer hatten ein Problem mit ihrer Nationalität und was ein Kniefall in ihrer Heimat bedeuten würde.»

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So reihten sich die Fahrer der Formel 1 vor dem Rennstart ein. - dpa

«Wir wollten einfach nur die «Black Lives Matter»-Bewegung unterstützen», so der Australier weiter. Es sei nichts Politisches gewesen, meint er weiter. «Niemand sollte verurteilt werden, egal ob er stehen geblieben ist oder nicht» sagte Ricciardo zu «Yahoo».

Charles Leclerc nimmt Stellung

Der Monegasse Charles Leclerc und der Holländer Max Verstappen gehörten zu jenen, die nicht niederknieten. Daneben entschieden sich auch Giovinazzi (Italien), Kyvat (Russland), Räikkönen (Finnland) und Sainz (Spanien), stehen zu bleiben.

Können Sie es verstehen, dass einige Fahrer den Kniefall ablehnen?

Einige Fahrer der Formel 1 beziehen bereits Stellung, weshalb sie den Kniefall verweigerten.

So schreibt Ferrari-Pilot Leclerc auf Twitter: «Ich glaube, was zählt, sind Fakten und Verhaltensweisen in unserem täglichen Leben. Und nicht formale Gesten, die in einigen Ländern als kontrovers angesehen werden könnten.»

Er werde nicht in die Knie gehen, so der 22-Jährige weiter. «Aber das bedeutet keineswegs, dass ich mich im Kampf gegen den Rassismus weniger engagiere als andere.»

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