Formel 1: Gericht ordnet Untersuchung gegen Ex-Rennfahrer Piquet an

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Brasilien,

Nach der rassistischen Entgleisung gegen Formel-1-Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton droht Nelson Piquet in seiner Heimat Brasilien ein juristisches Nachspiel.

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Dem ehemaligen Formel-1-Rennfahrer Nelson Piquet droht in seiner Heimat Brasilien ein juristisches Nachspiel wegen Rassismus. - Janos Marjai/MTI/EPA//dpa/Archivbild

Das Wichtigste in Kürze

  • Nelson Piquet äusserte sich kürzlich rassistisch zu Lewis Hamilton.
  • Trotz Entschuldigung wurde nun eine Untersuchung angeordnet.

Ein Richter ordnete am 11. Juli eine Untersuchung der Vorwürfe an, der dreimalige Weltmeister habe sich rassistisch und homophob geäussert.

Vier Menschenrechtsgruppen hatten Anzeige erstattet und Piquet zur Zahlung von zehn Millionen brasilianischen Real (1,86 Millionen Euro) aufgefordert, weil er angeblich Schwarzen und LGBTQ-Menschen moralischen Schaden zugefügt habe. Auch drei Parlamentsabgeordnete hatten eine offizielle Beschwerde gegen den 69-Jährigen eingelegt.

Piquet hat nun 15 Tage Zeit, um seinen Fall vor Richter Felipe Costa da Fonseca Gomes vom Bundesgerichtshof vorzutragen, wie die Nachrichtenagentur AP berichtete. Rassistisches Handeln und rassistische Äusserungen können in Brasilien mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden. Piquet wies einen rassistischen Hintergrund zurück und sieht sich fehlinterpretiert.

Nelson Piquet Max Verstappen
Nelson Piquet und Max Verstappen im Gespräch - Instagram/@kellypiquet

Zuvor waren ältere Aussagen Piquets aufgetaucht, in denen er Hamilton (37) in einem Interview verunglimpft hatte.

«Was ich gesagt habe, war unbedacht, und ich wehre mich nicht dagegen, aber ich möchte klarstellen, dass es sich bei dem verwendeten Begriff um einen handelt, der weithin und historisch betrachtet im brasilianischen Portugiesisch umgangssprachlich als Synonym für «Kerl» oder «Person» verwendet wird, und nie beleidigend gemeint war», hiess es in seiner Stellungnahme.

«Ich würde das Wort, das mir in einigen Übersetzungen vorgeworfen wird, niemals verwenden. Ich weise jede Vermutung entschieden zurück, dass ich das Wort mit dem Ziel verwendet habe, einen Fahrer wegen seiner Hautfarbe herabzusetzen», betonte Piquet.

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