Formel 1: Mercedes zieht Protest gegen Verstappen-Triumph zurück!
Die Entscheidung ist gefallen: Mercedes-AMG Petronas Motorsport zieht den Einspruch gegen Weltmeister Max Verstappen zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Wenige Stunden vor der FIA-Gala in Paris steht Max Verstappen als Weltmeister fest.
- Mercedes lässt den Protest gegen das Formel-1-Saisonfinale in Abu Dhabi fallen.
- Stattdessen fordert das Team von der FIA nun «Rechenschaft» in der Untersuchung.
Jetzt ist es soweit: Max Verstappen darf sich endgültig als Weltmeister feiern lassen! Der Holländer wird seinen ersten WM-Titel in der Formel 1 behalten. Denn Mercedes-AMG Petronas Motorsport hat am Donnerstagvormittag den Protest offiziell zurückgezogen.
Das teilte das Team in einem Statement wenige Stunden vor der offiziellen FIA-Preisverleihung am Abend in Paris mit. Anlass dafür sei die Einsetzung einer Kommission durch die FIA, um die Vorfälle in Abu Dhabi zu untersuchen.
Verstappen bleibt Weltmeister in der Formel 1
In dem Statement übt Mercedes-AMG Petronas Motorsport aber auch scharfe Kritik an der Formel 1. «Wir haben Abu Dhabi ungläubig darüber verlassen, was wir gerade beobachtet hatten. Wir wissen, dass es Teil des Sports ist, ein Rennen zu verlieren.»
Team Statement - Abu Dhabi Grand Prix pic.twitter.com/tgrBjrNkcz
— Mercedes-AMG PETRONAS F1 Team (@MercedesAMGF1) December 16, 2021
«Aber es ist etwas völlig anderes, wenn man den Glauben an den Rennsport verliert», heisst es in der Stellungnahme. «Gemeinsam mit Lewis haben wir uns sorgfältig überlegt, wie wir auf die Ereignisse beim Saisonfinale reagieren.»
«Im Rennen am Sonntag haben viele empfunden – uns eingeschlossen – dass die Vorgänge nicht korrekt waren. Wir haben gegen das Rennergebnis protestiert, weil die Regeln auf eine neue Weise ausgelegt wurden, die das Ergebnis beeinflusste.»
Mercedes-AMG Petronas Motorsport fordert «Rechenschaft» von der FIA
Seither habe man mit der FIA einen «konstruktiven Dialog» geführt, um Klarheit für die Zukunft zu schaffen. Die FIA reagierte am Mittwochabend mit der Ankündigung, die Vorfälle von einer Kommission untersuchen zu lassen.
In dieser Kommission wolle Mercedes-AMG Petronas Motorsport sich aktiv einbringen, um «eine bessere Formel 1 zu schaffen», heisst es. «Wir werden von der FIA für diesen Prozess Rechenschaft verlangen und ziehen unseren Protest zurück.»