Formel 1 Mick Schumacher: Wie es für ihn weitergeht
Die erste Ausfahrt in der Formel 1 hat Mick Schumacher souverän absolviert. Allzu eilig sollte er es mit dem Aufstieg in die Königsklasse aber nicht haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Mick Schumacher absolvierte für Ferrari und Alfa-Sauber seine ersten Formel-1-Testfahrten.
- Den Fokus legt der junge Deutsche aber voll und ganz auf die Formel-2-Saison.
Es ist leicht, in Euphorie zu verfallen, wenn der Name Schumacher auf einem Formel-1-Auto steht. Und dann am ersten Tag auch noch auf dem zweiten Platz der Zeitenliste. Da vergisst man schnell, dass es «nur» Mick Schumacher ist, Sohn des siebenfachen Weltmeisters Michael.
Seine erste Ausfahrt in der Formel 1 mit Ferrari verlief für den jungen Deutschen wie geplant. Er spulte unaufgeregt seine Runden ab und lernte das Auto kennen. Schumacher ist nicht der erste Ferrari-Junior, der in den Genuss einer Testfahrt kommt. Aber kaum jemand fand dabei so viel Beachtung.
Formel 1 Mick Schumacher ist noch weit entfernt
Am zweiten Testtag in Bahrain durfte Schumi Junior dann ins Cockpit des Alfa-Sauber klettern. 66 Runden absolvierte der junge Deutsche, belegte am Ende des Tages Rang sechs in der Zeitenliste. Hinter sich hielt er unter anderem Fernando Alonso im McLaren oder seinen F3-Titelrivale Dan Ticktum im Red Bull.
Ambitionen, bald als Stammfahrer in der Königsklasse am Start zu sein, hat Schumacher aber noch keine. «Es ist meine erste Saison in der Formel 2», betont er. «Ich will bestmöglich vorbereitet in die Formel 1 gehen.»
«Nur die Zeit wird zeigen, wann ich bereit bin – ob das dieses Jahr ist oder nächstes Jahr. Ich ziehe es vor, einen Schritt nach dem anderen zu machen.»
Immer der Reihe nach
Es passt zu seinem bisherigen Karriereplan, die Dinge langsam anzugehen. Auf dem Weg in die Formel 1 liess sich der 20-jährige Schumacher bisher stets die nötige Zeit. Nach eineinhalb Lehrjahren in der Formel 4 verpasste er in seiner zweiten vollen Saison nur knapp den Titel.
In der Formel 3 legte er 2017 eine mittelmässige Rookie-Saison hin. Und auch im Meisterjahr 2018 fand er erst zur Saisonmitte seine Form. Die war dafür dann sensationell – acht der letzten 16 Rennen gewann er. Der Aufstieg in die Formel 2 war nach dem Formel-3-EM-Titel die logische Folge.
Bleibt «Quick Mick» auf seinem bisherigen Kurs, dann ist 2019 das Formel-2-Podest durchaus das Ziel, 2020 soll der Titel folgen. 2021 wäre bei Alfa-Sauber das Cockpit von Kimi Räikkönen wohl frei, der Finne wäre dann 41 und wird wohl aufhören. Ein Formel-2-Champion namens Schumacher wäre der perfekte Nachfolger bei Sauber.