Formel 1: Pole-Position für Perez, Verstappen nur Neunter
Wegen eines Drehers von Leclerc und einem vorzeitigen Qualifying-Ende holt Perez Pole in Miami. Verstappen und Hamilton starten überraschend weit hinten.
Das Wichtigste in Kürze
- Sergio Perez startet beim GP in Miami von der Pole-Position vor Alonso und Sainz.
- Verstappen ist der Verlierer des vorzeitigen Endes des Qualifyings und wird nur Neunter.
- Alfa Romeo schafft es mit Bottas ins Q3, der Finne startet als Zehnter.
Und dann rutscht Charles Leclerc zwei Minuten vor dem Ende des Qualifyings für den GP in Miami der Formel 1 mit seinem Ferrari von der Strecke. Die Rote Flagge wird geschwenkt, das Qualifying beendet. Grosser Profiteur davon ist Red-Bull-Pilot Sergio Perez, der sich die Pole sichert. Das Nachsehen hat sein Stall-Kollege und grosser Rivale Max Verstappen.
Der Weltmeister und WM-Leader hatte am Freitag wie auch im Abschlusstraining vom Samstag mit der Bestzeit überzeugt. In Q3 brach er seinen ersten Versuch auf eine schnelle Runde nach einem Fehler aber ab. Beim vorzeitigen Ende des Qualifying stand er somit ohne Zeit da. Damit wird der Vorjahressieger das fünfte Saisonrennen lediglich von Position 9 in Angriff nehmen.
Perez, der nach seinem Sprint- und GP-Sieg am vergangenen Wochenende in Baku in der WM-Wertung nur noch sechs Punkte hinter seinem Teamkollegen Verstappen liegt, fuhr etwas überraschend die Bestzeit. Hinter dem Mexikaner nehmen am Sonntag Fernando Alonso im Aston Martin und Carlos Sainz im zweiten Ferrari Aufstellung.
Erfreulich verlief die Zeitenjagd für Alfa Romeo, das dank Valtteri Bottas als letztes Team in dieser Saison mit einem Auto den Sprung in den dritten Teil der Qualifikation schaffte. Der Finne wird direkt hinter Verstappen auf Startplatz 10 stehen. Zhou Guanyu im anderen Hinwiler Auto wird von Platz 14 starten.
Der Chinese beginnt damit das Rennen direkt hinter Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes. So weit hinten war Hamilton noch nie zu einem Grand Prix in den USA gestartet. Bei zwölf Starts wurde der Brite immerhin sechs Mal als Sieger abgewunken.
Eine Enttäuschung setzte es auch für den Lokalmatador Logan Sargeant im Williams ab, der das erste von drei Rennen in den USA in diesem Jahr von ganz zuhinterst in Angriff nehmen muss.