Formel 1: Porsche-Gespräche mit McLaren ebenfalls geplatzt
Porsche wird 2026 nicht als Motoren-Lieferant in die Formel 1 einsteigen. Nach den Gesprächen mit Red Bull sind auch Verhandlungen mit McLaren gescheitert.
Das Wichtigste in Kürze
- Der geplante Formel-1-Einstieg von Porsche im Jahr 2026 ist endgültig vom Tisch.
- Die letzte Hoffnung der Sportwagen-Schmiede war ein Projekt mit McLaren.
- Nun sind aber auch die Verhandlungen mit dem Traditionsteam gescheitert.
Der Einstieg von Porsche in die Formel 1 ist nun wohl endgültig vom Tisch: Einem Bericht von «Motorsport-Total.com» zufolge hat der deutsche Hersteller seine Bemühungen in Richtung Motorsport-Königsklasse eingestellt.
Schon im Herbst des Vorjahres waren die Gespräche mit Red Bull über eine mögliche Motoren-Partnerschaft zusammengebrochen. Der Grund soll damals die Forderung von Porsche gewesen sein, 50 Prozent des Rennstalls übernehmen zu können.
Einstieg in die Formel 1 auf Umwegen?
Aus Zuffenhausen hiess es damals, man betrachte die Formel 1 weiter als interessantes Betätigungsfeld. Hinter den Kulissen liefen die Gespräche weiter – und zwar über einen Einstieg auf Umwegen bei McLaren.
Demnach soll man sich mit dem britischen Traditionshersteller über eine Kooperation im Automobil-Bereich verständigt haben. Dabei habe man etwa über die Entwicklung eines gemeinsamen SUV verhandelt, heisst es.
Das hätte auch eine Hintertür in die Formel 1 offen gehalten. McLaren baut keine eigenen Motoren, sondern bezieht seine Triebwerke von Mercedes. Ob diese Geschäftsbeziehung über den aktuellen Motoren-Zyklus bis Ende 2025 weiterbesteht, ist noch offen.
Nur Audi vertritt den VW-Konzern
Nun sind aber auch die Verhandlungen zwischen Porsche und McLaren zum Erliegen gekommen. Aus Zuffenhausen wird gegenüber «Motorsport-Total.com» verlautet, man konzentriere sich auf die bestehenden Engagements in Formel E und Langstrecken-WM.
Der Volkswagen-Konzern wird damit ab 2026 nur durch eine Marke in der Formel 1 vertreten sein: Der Einstieg von Audi beim Schweizer Sauber-Team ist bereits unter Dach und Fach. Die Ingolstädter übernahmen zudem 25 Prozent der Anteile am Team aus Hinwil.