Formel 1: Russel rast vor Verstappen zu Kanada-Pole
Erstmals in dieser Saison setzt sich George Russell in der Qualifikation durch. Weltmeister Max Verstappen wird Zweiter, Ferrari verpasst die Top 10.
Das Wichtigste in Kürze
- George Russell sichert sich beim GP von Kanada seine erste Pole-Position der Saison.
- Max Verstappen ist zwar genau gleich schnell, stellt seine Bestzeit aber später auf.
- Sergio Pérez und die Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Carlos Sainz patzen.
Mercedes-Fahrer George Russell hat sich überraschend den ersten Startplatz für den Grossen Preis von Kanada gesichert. Der 26-jährige Brite lag am Samstag in Montreal in seinem Mercedes mit Weltmeister Max Verstappen im Red Bull exakt gleichauf.
Weil er seine schnellste Runde aber ein paar Minuten früher gefahren hatte, ging zum zweiten Mal in seiner Karriere die Pole Position an Russell. Beide Piloten fuhren genau 1:12,000 Minuten. Den dritten Rang belegte Lando Norris im McLaren.
Peréz und Leclerc verpassen die Top Ten
Nur vier Tage nach seiner Vertragsverlängerung um zwei weitere Jahre erlebte Verstappens Teamkollege Sergio Pérez das nächste Debakel. Der Mexikaner schied wie schon zuletzt in Monaco als 16. bereits im ersten von drei Qualifikationsabschnitten aus und fluchte noch im Auto am Boxenfunk über seinen Auftritt.
Auch der WM-Zweite Charles Leclerc patzte im Qualifying und hat als Elfter schlechte Aussichten auf den nächsten Coup. Ebenso enttäuschend verlief der Nachmittag für seinen Ferrari-Teamkollegen Carlos Sainz, der nur Zwölfter wurde.
Nächste Sauber-Pleite
Ganz düster sind die Aussichten ein weiteres Mal für die Fahrer des Teams Sauber; das erste zählbare Ergebnis in der laufenden Weltmeisterschaft scheint in weiter Ferne. Der Finne Valtteri Bottas und der Chinese Zhou Guanyu nehmen das Rennen von den Startplätzen 17 und 19 Angriff.
Zhou beendete das Qualifying als Letzter, macht in der Startaufstellung aber auf Kosten von Esteban Ocon im Alpine eine Position gut. Der Franzose musste wegen einer Kollision mit Teamkollege Pierre Gasly im Grand Prix von Monaco die Rückversetzung um fünf Startplätze in Kauf nehmen.