Formel 1: Sainz offenbar vor Unterschrift bei Williams
Die Entscheidung über die Zukunft von Carlos Sainz in der Formel 1 ist offenbar gefallen: Der Spanier geht zu Williams, Audi-Sauber schaut in die Röhre.
Das Wichtigste in Kürze
- Carlos Sainz soll sich gegen Audi-Sauber und für Williams entschieden haben.
- Der Spanier gilt als entscheidendes Puzzleteil auf dem Formel-1-Fahrermarkt.
- Die Gesamtsituation bei Sauber soll den Noch-Ferrari-Star abgeschreckt haben.
Die nächste Entscheidung auf dem Fahrermarkt der Formel 1 steht offenbar kurz bevor: Carlos Sainz soll sich nach seinem Aus bei Ferrari für einen neuen Arbeitgeber entschieden haben. Dem Spanier lagen Angebote von Sauber, künftig das Audi-Werksteam, und Williams vor. Nun zeichnet sich ab, dass Sainz sich für den britischen Rennstall entschieden hat.
Vor dem Spanien-GP hatte Sainz noch angedeutet, dass noch keine Entscheidung gefallen sei. Am Freitag sickerte jedoch durch, dass sich Sainz hinter den Kulissen bereits mit Williams geeinigt habe. Beim britischen Traditionsteam soll der Spanier einen Vertrag für zwei Jahre erhalten – allerdings wohl mit einer Ausstiegsklausel.
Teamchef James Vowles hatte einen Wechsel zum Kult-Rennstall aus Grove zuletzt öffentlich beworben. Der langjährige Mercedes-Ingenieur kündigte einige namhafte Verstärkungen beim einstigen Top-Team an. Zudem wird massiv in die Infrastruktur im veralteten Williams-Werk investiert.
Auch Sainz' künftiger Teamkollege Alex Albon hatte sich positiv über eine Verpflichtung des Spaniers geäussert. «Was die Erfahrung und die allgemeine Entwicklung des Teams angeht, wäre es natürlich von Vorteil. Wir befinden uns auf einer langen Reise, in einem langen Projekt», so der Thailänder.
Eine Klatsche für Sauber in der Formel 1
Während die Verpflichtung des Noch-Ferrari-Piloten für Williams ein Coup ist, schaut ein anderer Rennstall in die Röhre: Bei Sauber hätte Sainz dem Vernehmen nach ein deutlich höheres Gehalt gewunken als bei Williams. Dank der finanziellen Strahlkraft von Audi hätte der Spanier im Vergleich zu Ferrari finanziell wohl sogar einen Schritt vorwärtsgemacht.
Aber die aktuelle Gesamtsituation bei Sauber hat Sainz trotz seiner familiären Verbindungen zu Audi offenbar abgeschreckt. Der Schweizer Rennstall ist aktuell das einzige Team in der Formel 1, das noch ohne WM-Punkte dasteht. Im Sainz-Lager hat man offenbar Zweifel daran, dass sich das mit Audi-Unterstützung zeitnah ändert ...