Formel 1 sichert sich Namensrechte für Chicago-GP
Fährt die Formel 1 bald einen vierten Grand Prix in den USA? Zumindest hat sich die Königsklasse die Namensrechte für einen Chicago-GP gesichert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Formel 1 hat sich die Namensrechte für einen Chicago-GP gesichert.
- Es wäre der vierte US-Grand-Prix und ein weiterer Strassenkurs im Kalender.
- In Chicago fährt bislang nur die US-Rennserie NASCAR.
Erst vor wenigen Tagen hat die Formel 1 verkündet, dass der Spanien-GP 2026 nach Madrid übersiedeln wird. Statt auf dem Traditionskurs Circuit de Catalunya wird künftig auf einem Strassenkurs rund um das Messegelände Ifema gefahren. Bei den Fans kommt die Ankündigung eines weiteren Stadt-Rennens gar nicht gut an.
Aber offenbar hört man bei den Formel-1-Verantwortlichen auf deren Beschwerden nicht. Im Gegenteil: Schon in absehbarer Zukunft könnte ein weiterer Strassen-GP zum Kalender stossen. Denn die Formel 1 hat sich vor rund einer Woche die Namensrechte für einen Grand Prix von Chicago gesichert.
Ein solches Rennen in Chicago wäre neben Austin, Miami und dem jüngsten Neuling Las Vegas der vierte US-Grand-Prix. Registriert werden solche Namensrechte zudem in der Regel nicht ohne triftigen Grund: Die letzten solchen Anträge stellte die Motorsport-Königsklasse für Las Vegas, Madrid und New York. Nur New York fehlt im Kalender aktuell.
Wann würde die Formel 1 in Chicago fahren?
Der Weg von einer Registrierung der Namensrechte bis zum eigentlichen Rennen ist natürlich weit: So beantragte der F1-Verwalter Liberty Media die Rechte an einem Las-Vegas-GP schon im November 2017. Erst sechs Jahre später fand das Prestige-Rennen auf dem berühmten Strip auch tatsächlich statt.
Bei einer ähnlichen Vorlaufzeit würde ein Chicago-GP also erst 2030 in den Kalender rücken. Ohne Pandemie-Unterbrechungen wäre natürlich auch ein früheres Debüt denkbar. Eine eigene Rennstrecke gibt es in Chicago übrigens nicht. Rennen werden trotzdem gefahren – die NASCAR-Serie gastierte 2023 erstmals in Illinois.