Formel 1 – Steiner: «Mazepin muss lernen, dass es kein Mercedes ist»
Haas-Rookie Nikita Mazepin macht in der Formel 1 noch keine gute Figur. Teamchef Günther Steiner redet dem Russen nach dem nächsten Dreher ins Gewissen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im ersten Freien Training zum Imola-GP leistet sich Nikita Mazepin einen Abflug.
- Es ist bereits der siebte Dreher des Russen seit seinem Formel-1-Debüt.
- Teamchef Günther Steiner verliert langsam die Geduld mit dem Bezahlfahrer.
Die Bilanz von Nikita Mazepin in der Formel 1 ist bislang keine allzu ansehnliche. In Bahrain und nun Imola sammelte der Russe in sieben Sessions bisher genauso viele Dreher. Nach dem Renn-Unfall in Sakhir rauschte der Haas-Rookie auch im Imola-Training in die Wand.
Trotz der finanziellen Unterstützung durch seinen Vater Dimitri Mazepin verliert man bei Haas langsam die Geduld. «Irgendwann müssen die Dreher aufhören», schimpft Teamchef Günther Steiner nach dem Abflug am Freitag.
«Schritt in die Formel 1 ist schwer»
«Er arbeitet hart daran, manchmal vielleicht zu hart», so der Teamchef des Russen. «Er muss das Limit finden, aber das kann er nur selbst machen. Und das werden schmerzhafte Lektionen sein», befürchtet der Südtiroler.
Dass der Russe mit dem Schritt aus der Formel 2 in die Formel 1 überfordert ist, glaubt Steiner nicht. «Ich glaube, diese Schlussfolgerung käme zu früh. Der Schritt von der Formel 2 hinauf ist schwierig.»
Zudem erwarte Mazepin womöglich zu viel vom Auto – er testete in der Vergangenheit schon für Mercedes. «Er muss lernen, dass unser Auto kein Mercedes ist», meint Steiner. «Der Mercedes ist weniger empfindlich als unser Auto.»