Formel 1: Vettel-Rücktritt wirbelt den Fahrermarkt durcheinander
Das Wichtigste in Kürze
- Sebastian Vettel (35) beendet seine Formel-1-Karriere am Saisonende.
- Noch ist unklar, wer den Deutschen bei Aston Martin ersetzen wird.
- Sogar ein Weltmeister kommt als Nachfolger von Vettel in Frage.
Am Donnerstag verkündete Sebastian Vettel seinen Rücktritt aus der Formel 1. In einem Video auf seinem neu erstellten Instagram-Profil erklärt der Deutsche seinen Abschied. Am Saisonende hängt der vierfache Weltmeister seinen Helm an den Nagel.
Wird Sebastian Vettel der Formel 1 fehlen?
Womit sich Vettel in seiner neugewonnenen Freizeit beschäftigen wird, ist noch offen. Der 35-Jährige will sich seiner Familie widmen. Sein neuer Instagram-Account legt auch nahe, dass er Umweltschutz und Nachhaltigkeit weiter intensiv bewerben möchte.
Offen ist unterdessen aber auch noch, wer Vettel bei Aston Martin ersetzen wird. Ein plötzlich frei werdendes Cockpit in der Formel 1 ist selten und entsprechend begehrt. Kandidaten gäbe es durchaus einige.
Begehrtes Cockpit in der Formel 1 frei
Eine naheliegende Option für ein Übergangsjahr wäre Nico Hülkenberg. Vettels Landsmann fungiert bei Aston Martin als Ersatzpilot und war bei seinen Kurzauftritten ein verlässlicher Rückhalt. Er könnte 2023 einspringen, bis 2024 ein langfristiger Vettel-Ersatz gefunden ist.
Eine langfristigere Option könnte der zweite Ersatzpilot des britischen Rennstalls sein: Formel-E-Weltmeister Nyck de Vries ist für 2023 ohne Cockpit, weil sich Mercedes aus der Elektro-Rennserie zurückzieht. Der 27-Jährige hat allerdings noch keine GP-Erfahrung.
Die könnte er dank einer neuen Regel aber noch sammeln: Jedes Team muss in zwei Trainings einen Nachwuchsfahrer einsetzen. Bei Mercedes durfte De Vries in Frankreich schon ins Cockpit. Aston Martin könnte den Holländer so evaluieren.
Aus dem aktuellen Fahrerfeld wären Mick Schumacher, Alex Albon oder Daniel Ricciardo plausible Kandidaten. Gegen Schumacher spricht seine Ferrari-Verbindung, Albon ist von Red Bull an Williams verliehen. Und Ricciardo steht für 2023 bei McLaren unter Vertrag.