Formel E: Arbeitet Ferrari an einem Einstieg in die Elektro-WM?
Gelingt der Formel E ein echter Coup? Die Elektro-Weltmeisterschaft soll mit Ferrari Gespräche über einen Einstieg als Werksteam führen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ferrari beschäftigt sich offenbar mit einem Einstieg in die Formel E.
- Das deutet zumindest CEO Jeff Dodds auf die Frage nach der Scuderia an.
- Der italienische Hersteller arbeitet an seinem ersten eigenen Elektro-Fahrzeug.
Arbeitet Ferrari an einem Einstieg in die Formel E? Zumindest deutet Jeff Dodds, der CEO der Elektro-Weltmeisterschaft, entsprechende Gespräche an. Grund für das Interesse des italienischen Kult-Herstellers ist dessen fortschreitende Elektrifizierung.
Ferrari plant die Eröffnung einer Fabrik für elektrifizierte Fahrzeuge im Juni und wird eigene Batterien und Autos produzieren. Die neue Fabrik kostet rund 500 Millionen Euro und schafft 250 Arbeitsplätze. Zugleich soll an erneuerbaren Energien geforscht werden.
Das erste reine Elektroauto von Ferrari soll Ende 2025 auf den Markt kommen. Daher wäre ein Engagement in der Formel E für den italienischen Hersteller auch aus Marketing-Perspektive nicht uninteressant.
«Ferrari würde die Formel E aufwerten»
Dass es konkrete Gespräche gibt, will Dodds nicht bestätigten. «Sie haben ihr erstes Elektrifizierungswerk angekündigt und über ihre elektrische Zukunft gesprochen. Zum ersten Mal sprachen sie über vollelektrische Autos und nicht nur über Hybridfahrzeuge.»
Er glaubt, dass Ferraris Teilnahme die Meisterschaft aufwerten würde: «Es würde die Meisterschaft aufwerten, wenn sie dabei wären», so der Formel-E-Boss. Mit Marken wie Porsche, Jaguar oder Maserati habe man bereits grosse Namen an Bord geholt.
Bei Ferrari äussert man sich zu einer Zukunft in der Formel E vorerst noch zurückhaltend. «Unser Fokus liegt heute auf der Formel 1 und der Langstrecke», heisst es vonseiten des Teams. Ein klares Dementi sieht aber wohl anders aus ...