Formel E enthüllt neue Auto-Generation «Gen3 Evo» in Monaco
Zwei weitere Jahre wird die Formel E das aktuelle Gen3-Chassis einsetzen. Allerdings gibt es für die kommende Saison ein Upgrade-Paket für den Einheitsrenner.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Formel E enthüllt kommende Woche ihre nächste Auto-Generation.
- Das Gen3-Evo-Paket ist für die kommenden beiden Jahre vorgesehen.
- Unklar ist noch, ob dann auch erstmals Allrad-Antrieb zum Einsatz kommt.
Anders als in der Formel 1 dürfen die Teams in der Formel E nur die «Innereien» an ihrem Auto entwickeln: Die Einheitschassis in der Elektro-WM kommen seit Beginn der Serie vor fast zehn Jahren von Hersteller Spark. Das wird auch bei der für die Saison 2027 geplanten vierten Auto-Generation weiterhin der Fall sein.
Zuvor stehen aber noch zwei weitere Jahre mit dem aktuellen Gen3-Auto bevor. Die dritte Auto-Generation wurde erst zu Beginn der Saison 2023 eingeführt und absolviert aktuell ihr zweites WM-Jahr. Allerdings wird die Gen3-Plattform zur kommenden Saison einer General-Überholung unterzogen.
Wie die Formel E nun bestätigt, steht die Enthüllung des Evo-Pakets unmittelbar bevor. Vor dem Monaco-E-Prix am kommenden Wochenende soll der Gen3 Evo erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden. Mit Details zu den Änderungen am Auto halten sich die Verantwortlichen allerdings noch bedeckt.
Umfassende Änderungen in der Formel E
Absehbar ist aber, dass die Frontflügel-Struktur verändert werden soll, um weniger empfindlich auf Berührungen zu reagieren. Auf den engen Strassenkursen, auf denen die Formel E überwiegend fährt, gehört Kontakt zum Rennsport. Das empfindliche Flügelwerk geht dabei aber beinahe unvermeidlich zu Bruch.
Insgesamt wird sich das Gen3-Evo-Upgrade voraussichtlich vor allem auf die Aerodynamik konzentrieren. Ein konventioneller Heckflügel ist aber auch für die neueste Ausbaustufe nicht geplant. Ein solcher kam in der Elektro-Rennserie zuletzt 2018 zum Einsatz. Sowohl Gen2 als auch Gen3 verzichten auf einen prominenten Flügel am Heck.
Offen ist aber noch, ob sich auch unter der Haube etwas ändert: In der Vorsaison war über eine mögliche Einführung von Allrad-Antrieb spekuliert worden. Am GenBETA-Auto, das im Vorjahr in London einen Weltrekord aufstellte, war dieser bereits im Einsatz. Bestätigt ist der Umstieg vom Heck- auf Allrad-Antrieb aber noch nicht.