Formel E: Neue Schnelllade-Stopps diese Saison «unwahrscheinlich»
Die Formel E wird die ursprünglich für 2023 geplanten Schnelllade-Stopps wohl erst in der kommenden Saison mit dem neuen Gen3.5-Auto einführen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Formel-E-Schnelllade-Stopps werden wahrscheinlich erst nächste Saison eingeführt.
- Serien-Chef Jeff Dodds sieht aktuell noch keine Marktreife der Technologie.
- Stattdessen soll das neue Format in der Gen3.5-Ära eingesetzt werden.
Die Formel E hat ihre Pläne für schnelle Aufladungen während der Boxenstopps wahrscheinlich auf Eis gelegt. Jeff Dodds, CEO der Formel E, äusserte Zweifel an einer Umsetzung noch in dieser Saison. Aller Voraussicht nach werden die Schnelllade-Stopps erst im kommenden Jahr mit dem Gen3.5-Auto eingeführt.
Ursprünglich war die Idee eines 30-sekündigen Boxenstopps zum Aufladen schon im letzten Jahr vorgesehen. Doch wegen neuer Maschinen und der höheren Belastung der Infrastruktur wurde sie auf 2024 verschoben. Zuletzt war ein erstmaliger Einsatz beim Rennwochenende in Misano vorgesehen.
Dodds gab zu, dass die Technologie möglicherweise noch nicht einsatzbereit ist. «Im Moment ist die Technologie nicht robust genug, um sie in einem Rennen einzusetzen», sagte er gegenüber Motorsport.com. «Wir werden niemals ein Rennen beeinträchtigen, indem wir eine Technologie einsetzen, die noch nicht bereit ist.»
Formel E testet Schnelllade-Technologie weiter
Die Rennserie wolle aber weiter versuchen, die Grenzen der Batterietechnologie auszuloten. «Das ist keine einfache Sache», so Dodds. «Ich kann mich nicht dafür entschuldigen, dass wir versuchen, die Grenzen der Technologie zu erweitern. Denn wir sind dazu da, die batterieelektrische Technologie voranzubringen.»
Eine Einführung noch in dieser Saison sei «im Moment unwahrscheinlich», gibt der Formel-E-Boss zu. Mit der Einführung des Evo-Pakets für das Gen3-Auto im kommenden Jahr gebe es aber ein sinnvolles Zeitfenster. Bis dahin werde weiter an der Technologie gearbeitet. «Wir testen es weiterhin so intensiv wie möglich», so Dodds.