Ab 2025 werden der britische Traditionshersteller Lola und Motorrad-Gigant Yamaha in der Formel E dabei sein. Geplant ist aber «nur» ein Antriebsstrang.
Lola Yamaha Formel E
Der Chassis-Hersteller Lola und Motorrad-Gigant Yamaha bauen einen eigenen Motor für die Formel E. - FIA Formula E

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Formel E erhält in der kommenden Saison einen neuen Hersteller.
  • Lola und Yamaha bauen gemeinsam einen neuen Antriebsstrang.
  • Ein eigenes Team ist allerdings nicht geplant.
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Die Elektro-Weltmeisterschaft Formel E begrüsst zwei neue Teilnehmer: Lola und Yamaha. Der britische Chassis-Hersteller wird ab der Saison 2024/25 einen eigenen Antriebsstrang entwickeln, möglicherweise für ABT Cupra. Ein eigenes Team ist jedoch nicht geplant, stattdessen soll der Antrieb an Kunden geliefert werden.

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Yamaha, der Technologiepartner von Lola, wird ebenfalls an dem Antriebsstrang arbeiten. Sie werden mit dem Gen-3,5-Fahrzeug-Upgrade in die nächste Saison starten. Wahrscheinlich ist, dass sie das deutsche ABT-Team mit Antrieben versorgen werden. Der ABT-Cupra-Rennstall trennt sich zum Saisonende vom bisherigen Lieferanten Mahindra.

Zwei grosse Namen steigen in die Formel E ein

Lola-Motorsportchef Mark Preston freut sich auf die Herausforderung: «Wir sind begeistert, unseren Einstieg in die Formel E zu bestätigen. Dieses Projekt wird es uns ermöglichen, eine einzigartige elektrifizierte Plattform zu schaffen». Für die 1958 gegründete Traditionsmarke ist es nach dem Konkurs 2012 die Rückkehr auf die internationale Bühne.

Die Elektro-Weltmeisterschaft soll dabei als ideales Sprungbrett für weitere Engagements dienen. Preston sieht Software als Schlüssel zur Entwicklung und plant weitere Projekte im Motorsportbereich: «Wir konzentrieren uns strategisch auf Elektrifizierung, Wasserstoff und nachhaltige Kraftstoffe und Materialien».

Yamaha Lola Formel E
Ein eigenes Team werden Lola und Yamaha in der Formel E nicht stellen. - FIA Formula E

Für Yamaha bedeutet diese Partnerschaft eine Rückkehr zum internationalen Automobil-Motorsport nach einer Pause seit 1997. Yamaha-Direktor Heiji Maruyama sagt dazu: «Als technischer Partner hoffen wir durch das hohe Niveau des elektrischen Rennsports in der Formel E fortschrittlichere Energiemanagement-Technologien zu erwerben».

Maruyama fügt hinzu: «Wir teilen auch Lolas neue Philosophie des nachhaltigen Motorsports und sind sehr erfreut und geehrt, diese Partnerschaft mit ihnen einzugehen».

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