George Russell: «Red Bull versteckt sein volles Potenzial»
George Russell hat angedeutet, dass Red Bull sich in der Saison 2023 noch zurückhält. Der Brite glaubt, dass der Vorsprung weit grösser ist als bisher gezeigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Hält sich Red Bull in der Formel 1 derzeit noch bewusst zurück?
- George Russell schätzt den Vorsprung von Max Verstappen auf sieben Zehntel pro Runde.
- Mercedes macht Aston Martin als erster Red-Bull-Verfolger langsam Konkurrenz.
Red Bull dominiert die Formel 1 zum Saisonauftakt mit drei Siegen aus den ersten drei Rennen. Und der Vorsprung auf die Konkurrenz könnte sogar noch grösser sein. Mercedes-Pilot George Russell vermutet, dass das Team seine wahre Leistung verschleiert.
«Ich glaube, es ist ihnen fast peinlich, ihr volles Potenzial zu zeigen», sagte Russell im Chequered Flag-Podcast der BBC. «Je schneller sie erscheinen, desto mehr wird der Sport versuchen, sie irgendwie zu bremsen.»
Russell schätzt den Vorsprung von Max Verstappen auf etwa sieben Zehntelsekunden pro Runde. «Ich weiss nicht, wie der Geschwindigkeitsunterschied im Moment aussieht. Aber Max hat keinen Grund, richtig zu pushen, und Red Bull auch nicht», fügte er hinzu.
Mercedes nun erster Verfolger von Red Bull?
Man müsse Red Bull aber ein Kompliment für ihr dominantes Auto machen, meint der Mercedes-Pilot. «Sie haben wirklich gute Arbeit geleistet, das muss man ihnen lassen. Das können wir ihnen nicht abnehmen, und wir müssen unser Niveau deutlich steigern.»
Mercedes positionierte sich beim Australien-GP neben Aston Martin als erster Red-Bull-Herausforderer. Russell hatte sogar realistische Siegchancen, die aber der ersten roten Flagge zum Opfer fielen. Zudem stoppte ihn später ein Motorschaden.
Bei den letzten beiden Rennen musste jeweils einer der Red-Bull-Piloten das Feld von hinten aufrollen. Verstappen fuhr beim Saudi-Arabien-GP von Startplatz 15 zu Platz zwei. Sergio Perez schaffte es in Australien aus der Boxengasse noch auf Rang fünf.