Hamilton: Red Bull in Japan «30 Sekunden voraus, sonst ist was faul»

Am Wochenende gastiert die Formel 1 zum Japan-GP auf dem Traditions-Rundkurs von Suzuka. Besonderes Augenmerk wird auf Red Bull liegen: Das bisher so dominante Weltmeister-Team war in Singapur plötzlich weit weg von der Spitze. Nur die Plätze fünf und acht resultierten für Max Verstappen und Sergio Perez.

Das löste bei einigen Beobachtern grosse Verwunderung aus – denn in Singapur griff erstmals eine neue FIA-Regel: Mit einer neuen Technischen Direktive sollen flexible Flügel und Unterboden-Kanten stärker eingeschränkt werden. Der plötzliche Einbruch bei Red Bull löste Spekulationen aus, dass am RB19 bisher getrickst worden war.

Auch Mercedes-Star Lewis Hamilton beobachtet die Leistung der Bullen in Japan genau. «Sie werden 30 Sekunden vorne sein, wie in der Vergangenheit – denn sonst ist etwas faul», so Hamilton. «Singapur war ein schwieriges Rennen für sie. Aber hier sollten sie ein phänomenales Auto haben.»

Die bisherigen Leistungen der Bullen nötigen dem Rekordweltmeister viel Respekt ab. «Sie waren das ganze Jahr über phänomenal. Sie haben so gut wie jede Strecke gemeistert», so der 38-Jährige. «Es wird toll sein, ihrem Auto hier zuzuschauen», schwärmt Hamilton.

Der Kurs in Suzuka sollte dem RB19 mit seinen bisherigen Stärken fast perfekt liegen. Vor allem in schnellen Kurven war der Red Bull in dieser Saison das Mass aller Dinge. Genau das bietet der Klassiker in Japan – das betont auch Sergio Perez. «Suzuka sollte eine unserer besten Strecken sein», so der Mexikaner.

Für sein eigenes Wochenende ist Hamilton unterdessen weniger optimistisch. «Ich glaube, wir werden dieses Wochenende nicht ganz die Leistung haben wie in Singapur», so Hamilton. «Wir versuchen weiterhin, das Maximum aus uns herauszuholen. Hoffentlich sind wir dieses Wochenende nicht allzu weit weg.»