Haussegen hängt bei Mercedes nach Doha schief
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Doha-GP ist die Enttäuschung bei Lewis Hamilton gross.
- Der Mercedes-Pilot scheidet nach einem Crash mit Teamkollege George Russell aus.
- Im Nachgang kritisiert Hamilton nun die Entscheidungen seines Teams.
Trotz eines Extra-Trainings und einem Notfall-Meeting vor dem Sprint-Shootout am Samstag gab es beim Doha-GP Probleme mit den Reifen. Die FIA hatte festgelegt, dass maximal 18 Runden mit einem Reifensatz gefahren werden dürfen.
Der Grund: Die Pirelli-Reifen lösten sich wegen Vibrationen über die Kerbs in Katar auf. Lewis Hamilton war nicht erfreut über diese Situation. «Ich hatte schon vor der Saison Tests auf dieser Strecke vorgeschlagen», kritisierte er.
Hamiltons Reifenprobleme und Crash
Trotz aller Vorsichtsmassnahmen war es Hamiltons Reifen, der sich als Erster auflöste. Dies geschah jedoch nicht wegen der bekannten Problematik, sondern weil er seinem Teamkollegen George Russell im Kampf um Platz den Weg abschnitt.
Nach diesem Crash konnte Hamilton das Rennen nicht fortsetzen. Russell hingegen fuhr weiter und landete trotz eines schnellen Mercedes nur auf dem vierten Platz.
Weil Hamilton nach dem Crash noch über die Strecke läuft, wird er von der FIA gebüsst. 50'000 Franken werden fällig, die Hälfte auf Bewährung.
Teamchef Wolff greift ein
Auch Teamchef Toto Wolff mischte sich ein – per Funk von zu Hause aus, da er nach einer Knie-OP pausieren musste. Es scheint so, als müsse er seine beiden Fahrer zur Ordnung rufen – schon in Suzuka waren sie aneinander geraten.
Hamilton hat noch Ambitionen auf den Vize-Titel in dieser Formel-1-Saison und möchte diesen Sergio Perez abluchsen. Der Mexikaner leistete unfreiwillig Hilfe, indem er insgesamt 15 Sekunden Strafe wegen Überschreitung der Streckenlimits kassierte und im Red Bull nur den zehnten Platz belegte.