Lewis Hamilton fährt in Katar mit Regenbogen-Helm zum Sieg
Für sein soziales Engagement ist Lewis Hamilton bekannt. Beim ersten Formel-1-Grand-Prix in Katar fährt der Brite mit einem Helm im Regenbogen-Look zum Sieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Mercedes-Star Lewis Hamilton gewinnt den Formel-1-GP von Katar.
- Dabei trägt der Dauerweltmeister einen Helm im Regenbogen-Design.
- Im Wüstenemirat ist Homosexualität bei Androhung der Todesstrafe verboten.
Unfassbare 102 Grand-Prix-Siege hat Lewis Hamilton mittlerweile gesammelt – den Jüngsten davon am Sonntag bei der Formel-1-Premiere in Katar. Und unter den Flutlichtern am Persischen Golf trägt der Mercedes-Superstar dabei eine ganz besondere Botschaft.
Denn Hamilton bestreitet den Grand Prix im Wüsten-emirat mit einem Helm im Regenbogen-Design. Eine starke Message, schliesslich ist Homosexualität in Katar verboten. Im schlimmsten Fall droht sogar die Todesstrafe.
«Mir ist es wichtig, diese Community hier zu vertreten», sagt Hamilton im Rahmen des Katar-GP zu seinem Spezialhelm. «Ich weiss, dass es hier ein paar Situationen gibt, die nicht perfekt sind und angesprochen werden müssen.»
Das Design bleibt übrigens nicht auf Katar beschränkt. Auch bei den letzten beiden Rennen der Formel-1-Saison wird Lewis Hamilton mit dem Sonderhelm antreten. In zwei Wochen gastiert die Königsklasse in Saudi-Arabien und zum Saisonfinale anschliessend in Abu Dhabi.
Nicht nur Lewis Hamilton schickt Botschaften
Auch dort hofft der Brite, mit seinem Helm etwas zu bewegen. «Wenn der Sport Orte wie diesen besucht, ist es seine Pflicht, diese Themen anzusprechen», so Hamilton. «Es braucht die Medien, um darüber zu sprechen. Gleiche Rechte sind ein ernstes Thema.»
Hamilton ist nicht der erste Fahrer, der eine solche Botschaft schickt. Sebastian Vettel trug in Bahrain und in der Türkei einen Regenbogen auf dem Helm. Beim Ungarn-GP erschien er vor dem Start im Regenbogen-T-Shirt zur Hymne.